Montag, 16. April 2018

DSGVO - Hä?

Seit einiger Zeit stolpere ich in "meiner" Bloggerwelt ständig über diese 5 Buchstaben. Und darüber, dass die meisten keine Ahnung haben, was das nun genau bedeutet.
Einige, bei denen ich liebend gerne mitlese, haben bereits angekündigt, ihr Blog zum Stichtag mit Inkrafttreten des DSGVO zu schließen. Andere denken darüber nach, genau das zu tun.
Und ich?
Ich hab derzeit absolut keine Ahnung, was ich machen soll.

Im Hause TAC ist der Herr TAC derjenige, der sich um Behördenkram, Finanzen, Versicherungen, Steuererklärung und all sowas kümmert. Einfach aus dem Grund, weil ich da absolut Null Durchblick habe, es mich unendlich frustriert, mich mit sowas beschäftigen zu müssen. Dass er mir da den Rücken frei hält, bin ich ihm sowas von dankbar.
Nicht umsonst habe ich Blogger zu meinem Bloganbieter gewählt: Da kann ich auf vorgegebene Layouts zurück greifen, ich muss kaum Einstellungen machen und kann mich komplett auf meine Blogeinträge konzentrieren.
Statistiken hat Blogger eingebaut, mit einem Klick kann ich sie einsehen. Sofern sie mich interessieren. Tun sie meist nicht, ich blogge in erster Linie für mich selbst. Weil es mir Spaß macht.
Ich weiß nicht, was genau Blogger alles an Daten einsammelt. Oder speichert. Abgesehen von dem, was ich auf der Statistik-Seite sehe...
Meiner Meinung nach müsste Blogger die angebotenen Inhalte anpassen. Blogger hat die Möglichkeiten dazu, die Plattform für solche Dummies wie mich auch weiterhin einfach zu gestalten. Blogger hat Geld, um Anwälte zu fragen.

Aber: Blogger tut bisher nix.

Und ich hab keine Ahnung. Manche überlegen, ihre Blogs selbst zu hosten, alles bis in Fitzelchen regelkonform zu basteln. Aber das kann ich nicht. Und mag es auch nicht lernen. Abgesehen davon lässt mir mein derzeitiges Reales Leben gar keine Zeit, mich stundenlang mit solchen Dingen zu beschäftigen.
Also, was soll ich tun?
Ebenfalls schließen?
Ignorieren und aussitzen, wie der Herr TAC sagt?
Abmahnung riskieren?

Ganz ehrlich: Alle reden von Datenschutz, aber wer schützt meine Daten?
ich bin im Internet TAC. Oder taccita, wenn der Nick länger als 3 Zeichen sein muss.
Und das möchte ich gerne bleiben.
Wer genau ich bin, und wo ich wohne, das will ich keinem direkt auf die Nase binden.
Ich will meine Adresse nicht angeben. Und erst recht nicht meine Telefonnummer.
Ich verdiene kein Geld mit meinem Blog. Und habe das auch in Zukunft nicht vor.
Ich mag den durchaus anonymen Austausch im Netz. Man kennt die Nicks und die ungefähre Wohnregion. Das reicht mir. Mehr möchte ich nicht wissen oder preis geben.

Und dann lese ich, dass Anwälte sich derzeit nicht äußern wollen. Oder können. Weil sie die DSGVO nicht kapieren.
Aber ich soll sie kapieren?

Und dann lese ich auch noch, dass es bereits Trittbrettfahrer gibt, die Hilfe anbieten.
Aber doch sicher nicht kostenlos? Und vor allem, wenn nichtmal Anwälte durch blicken, wie können das da andere?

Also nochmal die Frage: Was soll ich tun?
Ich habe keine Ahnung. Immer noch nicht.
Ich will das Blog nicht schließen.
Ich will nicht, dass "meine" Mitleseblogs ihre Pforten schließen.
Ich will, dass jeder selbst entscheiden darf, wieviel er über sich preis gibt.
Und ich will, dass die Bloganbieter tätig werden, Datenschutzlücken schließen, weniger Daten sammeln... Ich brauche das alles nicht.
Ich will doch einfach nur bloggen.
Und mich ein wenig mit anderen Gleichgesinnten austauschen.

Darf ich das in Zukunft nicht mehr?

Unsichere Grüße von TAC

5 Kommentare:

  1. Mir geht es genau wie Dir: Für mich ist das Ganze auch ein Buch mit sieben Siegeln, ich habe keine Lust und auch keine Zeit, mich damit detailliert auseinanderzusetzen und irgendwas "zusammenzubasteln", das am Schluss dann den Vorschriften vielleicht doch nicht genügt. Und noch weniger will ich meinen vollen Namen, meine Anschrift und meine Telefonnummer einfach so im Netz preisgeben. Weil jede Wette: DIESE Daten schützt dann niemand... Allerdings schwanke ich noch zwischen der Variante "ignorieren, abwarten und aussitzen" und "Blog schliessen". Eine von beiden wird's wohl werden, weil so ein Zwischending mit einem halbgaren Impressum und irgendwelchen irgendwo abkopierten Datenschutzerklärungen bringt vermutlich genau gleich viel bzw. wenig...
    Ratlose Grüsse,
    Nadia

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  2. Hallo Du Liebe,
    da bin ich mal genauso ratlos wie alle anderen und hoffe, dass sich noch ganz viel klärt bis zum Mai. Wenn nicht....?
    Keine Ahnung.
    LG zu Dir
    Manu

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  3. Danke ihr zwei.
    Ich hoffe, es bringt was, wenn viele drüber schreiben.
    Ich hab bisher noch nirgendwo gelesen, dass jemand sicher ist, was zu tun ist.

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  4. Hey,
    da geht es mir wie Dir. Auch wenn ich zumindest meinen Klarnamen preisgebe, doch mehr wollte ich nicht "einfach so" veröffentlichen.
    Und ich bin mir auch noch nicht sicher, was zu tun ist. Denn so wie Du, habe ich mich ja auch bewusst für blogger entschieden, eben weil es so schön einfach ist. Schade, dass durch eine "kleine" Gesetzesänderung, so eine große Unsicherheit entsteht.

    Liebste Grüße
    Cora

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  5. Soweit ich das jetzt kapiert habe, geht es hauptsächlich um Webseiten, die irgendwie Geld einbringen. Kleine Blogger wie wir, die mit dem Blog keinerlei Geld verdienen, scheinen da nicht so ganz betroffen zu sein. Aber man kann sich da wohl auch nicht sicher sein.
    Ich werd mir in nächster Zeit mal nach einer Vorlage suchen und dann zumindest verbal mein Blog sicherer machen. Vom ganzen Kram dahinter hab ich nach wie vor keine Ahnung.

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Zunächst einmal lese, freue und bedanke ich mich herzlich über jeden Kommentar.
Bezugnehmend auf die DSGVU muss ich auf folgendes hinweisen:
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