Freitag, 9. Februar 2018

Eine Woche - Freitag

Der Herr TAC hat heute schon Urlaub, deshalb dürfte er theoretisch ausschlafen. Als sein Wecker los geht und mich aus dem Tiefschlaf reißt, frage ich, ob ich aufstehen soll. Nein, schon okay, meint er. Ich döse wieder ein, werde aber kurz danach vom Baby geweckt, sie hat Milchhunger. Dann ist sie wach, ich nicht. Aber ich muss sowieso aufstehen, Sohnemann wecken, eincremen, anziehen...
Ich trage die Kleine hoch und gebe sie dem Papa, der sich aufs Sofa unter die Decke gekuschelt hat, nachdem Töchterchen aus dem Haus war. Kurz kuschelt er mit der Kleinen, dann zieht er sie an, während ich mit Sohnemann frühstücke.
Der Vormittag vergeht recht schnell. Ich beschäftige mich mit der Wäsche und dem Haushalt, der Herr TAC kruschelt hier und da. Das Babymädchen wandert immer hin und her, wird abwechselnd bekuschelt und bespielt, bekommt eine frische Windel und stillt. Kurz nach 11 ist sie wieder knietschemüde und ich schicke den Papa mit ihr in die Küche, dass er sie füttert. Dann legen wir sie hin und sie schläft schnell ein.
Nun kümmere ich mich um unser Mittagessen. Wir sind beide nicht so wählerisch, so koche ich Nudeln und brate sie dann zusammen mit dem, was die Vorräte noch her geben, Paprika, Tomaten, Würstchen... Wir essen, dann muss ich los. Ein Pfarrer, der während meiner eigenen Baby- und Kleinkindzeit in unserer Gemeinde tätig war, ist gestorben. Ich habe an ihn keinerlei Erinnerungen, aber der Chor singt im Trauergottesdienst. Die Kirche ist kalt, trotz dass die Heizung zeitig eingeschaltet wurde. Es sind über 70 Trauergäste anwesend, plus Chor.
Als ich nach Hause komme, bin ich durchgefroren und setze mich im Wohnzimmer an die Heizung. Herr TAC übergibt mir das Baby, das freudig quietscht. Die großen Kinder lesen, ich lasse mir die Zeugnisse zeigen. Sie sind bei beiden entsprechend unseren Erwartungen ausgefallen.
Ich bin müde und würde am liebsten ein Nickerchen machen. Stattdessen kochen wir Kaffee und backen einen Apfelstrudel.
Danach kruscheln alle irgendwie planlos im Wohnzimmer herum, nebenher läuft der Fernseher, denn heute war Olympia-Eröffnung. Die Stimmung kippt, alle sind schlecht gelaunt. Daraufhin schnappt sich der Papa den Sohnemann, sie fahren Getränke kaufen. Ich gehe mit den beiden Mädchen raus. Töchterchen lässt sich durch die Aussicht auf einen zugefrohrenen See zum Mitkommen überreden. Tatsächlich scheint mir das Eis dick genug und ich erlaube ihr, am Rand darauf zu laufen. Wir treffen auf eine andere Familie aus unserem Ort, besser gesagt, auf die Mutter mit den beiden jüngeren von drei Töchtern. Während die drei Mädchen nun gemeinsam auf dem Eis unterwegs sind und einen Spaziergang auf die Insel machen, unterhalte ich mich mit der Mutter. Das Babymädchen wird quengelig, so nehme ich sie raus und die andere Mama schiebt den Kinderwagen, bis sich unsere Wege am Discounter trennen. Schnell kaufen wir Milch und Brötchen, dann laufen wir heim. Es wird schon dunkel, wir waren viel länger unterwegs als geplant.
Frisch gelüftet haben sich die Wogen geglätten und der Abend vergeht unspektakulär. Wir essen gemeinsam, dann machen sich die Kinder bettfertig und dürfen dann noch einige Zeit fernsehen. Sie entscheiden sich für die Trampolinshow. Das Baby stille ich in den Schlaf und packe mich dann ebenfalls aufs Sofa bis sie mich ins Bett ruft.

Freitagsgrüße von TAC

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Zunächst einmal lese, freue und bedanke ich mich herzlich über jeden Kommentar.
Bezugnehmend auf die DSGVU muss ich auf folgendes hinweisen:
1. Mit jedem Kommentar werden die eingegebenen Daten und ggf. weitere Daten wie IP-Adresse an den Bloganbieter übermittelt und gespeichert.
2. Kommentare können jederzeit selbstständig durch den Ersteller oder durch mich (TAC) gelöscht werden.
3. Blogger ermöglicht, Folgekommentare zu abonnieren. In diesem Fall wird auch die Mailadresse zur Überprüfung der Identität gespeichert und genutzt. Das Abo kann per Klick in der Mail gekündigt werden.
Weitere Informationen finden sich im Reiter oben.