Dienstag, 5. Juli 2022

Wochenende in Bildern KW 26/ 2022

Nach dem Wochenende sammeln Alu und Konsti von "Große Köpfe" immer die Fotos.

Im Augenblick bin ich sowas von blogmüde. Und das MÜDE zieht sich auch auf andere Lebensbereiche. Ich kann mich nicht gut motivieren, z. B zu Haushalt. Das kenn ich schon so von mir, meist von vor den Sommerferien und am Jahresende herum. Ich hab aber das Gefühl, es ist stärker als sonst. Schon mehrfach hab ich Begriffe wie "müde" und "emotional ausgelaugt" in Kombination mit Corona gelesen. Das wird es wohl sein. Die letzten 2 Jahre waren so anstrengend, obwohl eigentlich viel weniger los war. Und leider siehts nicht so aus, als ob das endlich ein Ende hat. Geht es euch auch so? Wenn ihr mögt, könnt ihr ja in den Kommentaren erzählen, wie es euch gerade so geht.
Ich versuche, mich wenigstens ab und zu zum Bloggen aufzuraffen, weil ich weiß, dass ich das Nichtschreiben später bereue.

Freitag:
Ich hole den Kranz für die Trauerfeier meines Chefs ab.
Später gehe ich noch eine Runde spazieren. 

Samstag:
Bereits um 9 holt mich eine Kollegin ab. Wir sind recht früh an der Kirche, wo der Trauergottesdienst für unseren Chef stattfindet. Wir übergeben den Kranz dem Bestattungsunternehmen und warten auf die anderen. 
Es ist ein sehr schöner Gottesdienst. 
Um 12 ist die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof. 
Im Anschluss daran sind wir ins Wohnhaus eingeladen. Ich kenne das Haus nur vollgestellt mit Regalen, denn da hat die Ölmühle ihren Anfang genommen. Noch nichtmal ein Jahr ist der Umzug in die neuen Räume her. 
Nun sehe ich das Haus erstmals als Wohnhaus mit ganz viel Platz. 
Es gibt viele Gespräche. 
Gegen um 3 verabschieden wir uns. 
Ich hab Kopfschmerzen und bin müde. Meine Familie überlässt mir das Wohnzimmer, aber schlafen geht nicht und die Kopfschmerzen werden im Liegen mehr. 
Kaffee. Danach gehts dem Kopf besser. 
Wir wechseln raus in den Garten. Die Jüngste hatte zum Geburtstag ein Gießmasseset bekommen. Zusammen mit dem Papa rührt sie immer wieder an, gießt und dann muss es trocknen. 
Später kommt die Familie zum Grillen. Ich bin irgendwie erschöpft (meinen Kolleginnen ging es am Samstag auch so). Die Kinder streiten und eine Bemerkung der SchwieMu ist mir zu viel. Ich flüchte erst ins Wohnzimmer und später in den Park. 
Meine heutige Runde ist über 8km lang. Danach geht es mir etwas besser, aber noch nicht gut. Mein Chef war ein besonderer Mensch, dem ein gutes Miteinander wichtig war. Er hinterlässt auf Arbeit eine riesige Lücke. Und auch sonst war er immer hilfsbereit, freundlich, tatkräftig. Hach ja. 
Zu Hause sind inzwischen die Kinder im Bett oder zumindest im Zimmer. Ich bleibe mit dem Lieblingsehemann draußen bis zur Glühwürmchenzeit. Es sind aber heute nur einzelne unterwegs. 
Schlafenszeit. 


Sonntag:
Heute ist Generalprobe an der Bühne. 
Wir schaffen 2 Durchläufe. Im Wesentlichen passt alles soweit. 
Mann und Sohn haben das Moped genommen, ich bin gelaufen. 
Die Mädchen waren erst zu Hause, dann bei der SchwieMu zum Mittagessen. Als ich nach Hause komme, ist die Jüngste schon im Bett. Ich esse schnell Müsli. 
Sohnemann und Herr TAC essen bei der SchwieMu und kommen etwas später heim. 
Draußen-Zeit. 
Später will die Jüngste spielen. Die anderen beiden Kinder kommen dazu, so spielen wir zu viert. 
Als die Kinder im Bett sind, gegen 8, gehe ich nochmal in den Park. Ballonwetter. 
Es ist so ruhig und friedlich um diese Zeit. 
Ich laufe recht zügig und denke nach. Das hilft mir sehr beim Gedanken ordnen. 
Ein Storch ist auch noch unterwegs. Die 3 Jungtiere haben sicher ordentlich Hunger. Wird nicht mehr lang dauern, bis sie flügge sind und von den Eltern lernen, wie man sich Nahrung beschafft. 
Wieder zu Hause geh ich noch kurz aufs Sofa, dann ins Bett. Es war ein anstrengendes Wochenende. Nicht körperlich, aber emotional.

Müde Grüße von TAC 


8 Kommentare:

  1. Guten Morgen,
    mir geht dieses Theater um C auf den Nerven und vorallem diese Panikmache und was nun alles kommen soll. Wir sind doch keine kleinen Kinder. Wer eine Maske tragen will macht das. Also auf diesen Maskenzwang verzichte ich gerne finde mich auch nicht davon geschützt sondern belästigt.
    Zum bloggen habe ich schon Lust, das muss ja auch nicht regelmäßig sein.
    Genießen wir noch die Zeit jetzt und viele Grüße
    Hannelore

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    1. Ja, schlimm, dass schon wieder neue Maßnahmen für den Herbst angekündigt werden. Es gibt aber nach wie vor soooo viele Menschen, die das für den richtigen Weg halten und denen die Maßnahmen nicht weit genug gehen.
      Ich denke auch, man hätte mehr erklären, also wirklich ERKLÄREN sollen und weniger (unverständliche) Vorschriften machen.
      Ich blogge normalerweise, wann ich Lust dazu habe und so oft wie ich mag. Momentan hab ich so gar keine Lust dazu.
      Wir halten gemeinsam durch, liebe Hannelore. Es kommen auch wieder andere Zeiten.

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  2. Moin, mir geht es ähnlich, alles fühlt sich falsch und anstrengend an. Ich möchte nicht im Winter wieder auf alles mögliche verzichten müssen, ich fühle mich genervt. Die Arbeit macht gerade auch wenig Spaß, ich habe kein Glück mit Chefs, aber immerhin sehr nette Kolleg:innen. Ich habe irgendwie das Gefühl, die Welt ist nicht mehr meine....
    Aber machen wir das Beste draus

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    1. Oh ja, genervt ist das richtige Wort, liebe Muschelmaus. Ich glaub, keiner will sich wieder einschränken, aber es gibt noch so viele, die solche Angst haben (die wurde und wird ja regelrecht geschürt).
      Ich weiß, dass mein Chef ein ganz Besonderer war. Das wussten alke Mitarbeiter. Wir sind noch immer ein Team, das merken wir aktuell sehr deutlich.
      Wenigstens gute Kollegen ist zwar nicht perfekt, aber immerhin etwas, Muschelmaus.

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  3. Das war emotional auch sehr anstrengend! Auch wenn ich hier "nur" deinen Blogbeitrag lese, nimmt mich das ganze irgendwie mit - und die Welt da draussen ist ja auch noch. Das ist echt alles nicht so einfach wegzustecken. Gerne würde ich dir rate, einfach nur das zu tun, was du wirklich musst: für deine Familie da sein. Dafür reicht die Kraft vermutlich grad so. Und den Rest einfach zu lassen. Ich werde auf alle Fälle hier auf dich warten, bis du wieder zu Kräften gekommen bist.
    Trag dir Sorge, es hängt so viel davon ab
    Herzlichst
    yase

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    1. Danke für deine Anteilnahme, liebe yase.
      Ich erledige gerade nur das Allernötigste. Und ich gehe wieder verstärkt spazieren. Das tut mir gut, körperlich und auch zum Gedanken sortieren. Die langen (hellen) Abende kommen mir da sehr entgegen.
      Es wird auch wieder anders, das weiß ich.

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  4. Liebe TAC, sicher zu sein, dass es wieder anders werden wird, gibt Zuversicht. Es ist gut, dass Du die Trauer zulässt und Du scheinst einen guten Weg gefunden zu haben. Schön, dass Dein Mann und die Kids Dich unterstützen (indem sie Dich in Ruhe lassen). Pass gut auf Dich auf und nimm Dir die Zeit für Dich, die Du jetzt brauchst, alles Liebe
    Katrin

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