Es ist Freitag früh, der Wecker weckt kurz vor 6. Ich stehe auf, geh fix aufs Klo, schaue, ob Sohnemann wach ist und wecke die Große. Dann nochmal unter die Bettdecke, ich höre Nachrichten an. Leider sind die über Nacht nicht besser geworden.
Sachsens Regierung wird heute neue Corona-Regeln beschließen. Ich kenne aktuell im Umfeld mehrere Corona-Erkrankte, alle doppelt geimpft. Aber Sachsen will flächendeckend 2G. Ich bin nicht die Einzige, die das unlogisch findet.
Zeit zum Aufstehen, Anziehen, die Jüngste wecken und sie anziehen. Herr TAC ist inzwischen im Bad fertig und hat Frühstück hin geräumt. Wir essen, dann ist Sohnemann der erste, der das, Haus verlässt.
Etwas später folgt der Lieblingsehemann. Ich gehe ins Bad, mache mich tagfein, dann ist die Jüngste dran.
Auch die Große macht sich fertig. Sie hat heute ihren letzten Praktikumstag auf meiner Arbeitsstelle, eine Kollegin nimmt sie mit. Nächste Woche möchte sie Praktikum im Kindergarten machen, ich hoffe, dass das stattfinden darf.
Ich bringe die Jüngste in den Kindergarten, als ich zurück komme, ist die Große auch aus dem Haus. Ich starte die Waschmaschine, dann gönne ich mir noch eine Runde Sofa. Es ist der erste Vormittag seit Wochen, wo ich mal wieder ganz alleine zu Hause bin. Ich lese Blogs und im Internet, trinke noch eine Tasse Kaffee, daddle ein Spiel am Tablet und habe fellnasige Gesellschaft.
Eh der Vormittag ganz rum ist, raffe ich mich zur Hausarbeit auf. Betten beziehen, Geschirrspüler aus/ ein, aufräumen...
Gegen Mittag hole ich ein jahrealtes Handarbeits-Ufo raus: eine bunte Jacke im Mustermix, gehäkelt und gestrickt. Ich lese mich in die Anleitung rein, schaue, wie weit ich war, hefte die Teile probehalber zusammen, ziehe es an und stricke an einer Stelle einige Reihen an.