Samstag, 5. August 2017

Eine Woche: Von Ferien zum Alltag - Samstag - WMDEDGT?

Ich habe eine schlechte Nacht hinter mir. Töchterchen hat gehustet wie verrückt, ich habe ihr mitten in der Nacht Thymiantee gekocht und Lutschtabletten gegeben. Als sie endlich schlief, wollte das Babymädchen in immer kürzeren Abständen trinken. Kurz nach 8 ist die Kleine ganz wach und kruschelt herum. Ich versuche sie nochmal in den Schlaf zu stillen, weil ich selbst einfach noch zu müde bin, aber sie zappelt nur vergnügt und tritt mich. So gebe ich auf und wir zwei stehen auf. Ich mache erst mich, dann die Kleine tagfein, lege sie in den Kinderwageneinsatz und stelle den Spielbogen dazu. Sie hantiert und brabbelt vergnügt. So kann ich frühstücken und versuchen, wach zu werden. Meine Gedanken wandern und ich erinnere mich daran, dass heute der 5. August ist und Frau Brüllen wieder fragt, "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" Kurzerhand beschließe ich, gleich eine ganze Woche lang tagebuch-zu-bloggen und schreibe den gestrigen Eintrag, den ich rückdatiere.
Die kleine Maus spielt derweil vergnügt neben mir, irgendwann schläft sie ein.
Ich bleibe bei den Einträgen von vor einem Jahr kleben. Schön, sich auf die Art auch an Details erinnern zu können.

Inzwischen ist es 11 Uhr und das Baby wieder wach. Ich nehme sie auf den Arm und wir schauen nach der großen Schwester, die nach eigenen Angaben gerade 10 Minuten wach ist. Ich schicke sie duschen und gehe das Baby stillen. Als wir damit fertig sind, schauen wir nochmal nach der Großen, da huscht sie gerade erst unter die Dusche.
In der nächsten halben Stunde lege ich die Wäsche zusammen und habe Unterstützung vom Babymädchen.
Direkt danach schau ich nochmal nach der Großen, die tatsächlich immer noch unter der Dusche ist. Ich denke an die Wasserrechnung. Hach ja...
Dann krame ich die eingekauften Schulanfangsgeschenke hervor und nehme sie mit ins Wohnzimmer. Dort bestemple ich erstmal die Umschläge der Karten mit den Namen. In diesem Jahr beschenken wir vier Jungen und ein Mädchen. Es gibt Erstlesebücher, Stifte, Seifenblasen, eine kleine Süßigkeit und eine Packung Kinder-Tempos.
Das Baby quengelt und lässt sich nicht beruhigen. Eine neue Windel ist fällig, danach brabbelt sie wieder zufrieden.
Inzwischen taucht Töchterchen im Wohnzimmer auf und bespaßt die Kleine, während sie ihre nassen Haare kämmt. So kann ich in die Küche und Mittagessen kochen.
Es klingelt an der Tür, der Opa bringt Sohnemann nach Hause, der zur Begrüßung weint. Er wäre gerne länger geblieben, aber der Opa hat heute noch was vor. Ich nehm ihn kurz in den Arm, dann muss ich zu meinen Töpfen. Das Wasser kocht. Es gibt Spaghetti mit Tomatensoße und Käse: geht schnell, macht satt und alle mögen es. Sohnemann will nichts essen, er hat schon mit Opa gegessen. So bespaßt er das Baby, während Töchterchen und ich essen. Als mein Teller leer ist, kämme ich ihre Haare fertig. Dann muss sie sich anziehen. So zwischen Tür und Angel föne ich ihre Haare mal schnell ein bischen, dann muss sie auch schon los. 13 Uhr treffen sich alle am Schulanfangsprogramm mitwirkenden Kinder in der Schule .
Als ich wieder in die Küche komme, schläft das Baby und Sohnemann bastelt. Ich erledige den Abwasch. Danach sortiere ich mit Sohnemann zusammen die Geschenke den Kindern zu und schreibe Karten. Einpacken werde ich später.
Ich schaffe es grade noch, bis hierher zu schreiben, dann ist die nächste Stillmahlzeit dran. Nach dem Wickeln machen wir uns fertig. Meine Eltern haben Penny-Punkte-Karten voll gesammelt und die Kinder dürfen sich Plüschtiere dafür aussuchen. Der Penny ist etwa 3km entfernt, aber es geht fast nur bergauf und das Thermometer zeigt 27°C. Vorsichtshalber packen wir Wasserflaschen für alle ein. Es dauert geraume Zeit, bis wir endlich aufbrechen können und so recht haben die großen Kinder eh keine Lust. Und ich hab die fertige Waschmaschine vergessen, muss also noch Wäsche raus hängen. Gegen viertel 4 laufen wir tatsächlich los. Unterwegs fällt mir ein, dass wir meine Schwägerin fragen könnten, ob sie mitkommen mag. Will sie, so laufen wir einen etwas anderen Weg als ich ursprünglich geplant hatte. Unterwegs halten wir an um zu trinken. Und wir kommen an einer Wohnsiedlung vorbei, wo auch Sohnemanns Freund wohnt. Da sind gleich 4 Häuser mit Zuckertüten geschmückt. Sohnemann winkt seinem Freund, der erst dieses Jahr in die Schule kommt.
Endlich kommen wir am Penny an. Sohnemann wollte von Anfang an den Hai, kein Problem. Töchterchen hatte sich für den Pinguin entschieden, der allerdings bereits nicht mehr vorrätig ist. Sie braucht einige Minuten, um sich neu zu entscheiden und wählt schließlich die Schildkröte.
Dann gehen wir ins Eiscafé direkt neben dem Penny. Wir bestellen uns Eisbecher und Kaffee und verbringen die Wartezeit (relativ lange, da es voll ist) mit Fotos machen, in der Familien-WhatsApp-Gruppe schreiben (mit dem Papa in Brünn und dem Opa), Gesprächen, Stillen und Baby bespaßen. Das Eis ist sehr lecker und beide Kinder lassen etwas übrig. Es war einfach zu viel Sahne dabei.
Als wir aus dem Eiscafé kommen, ist der Himmel wolkig, ein leichter, sehr angenehmer Wind weht und die Temperatur ist etwas gesunken. Auf dem Rückweg nehmen wir uns viel Zeit. Seit die Kinder beide in der Schule sind, komme ich nicht mehr so häufig in diesen Teil unseres Ortes. So betrachten wir die Häuser (eines, das lange leer stand, wird saniert) und fangen Pokemons.
Kurz vor unserem Haus regnet es. Wir stellen uns unter einem Baum und Töchterchen versucht sich im Pokemon-Kampf, gibt aber recht schnell wieder auf. Gegen 18 Uhr sind wir wieder zu Hause. Die Schwägerin ist mit gekommen und borgt sich unsere große Luftpumpe aus. Sie hat sich eine neue Luftmatratze gekauft und möchte testen, ob sie dicht ist. Nachdem sie gegangen ist, gieße ich schnell die Balkonkästen und hänge die Wäsche von draußen (Regenguss...) nach drinnen.
Das Babymädchen meckert und ich gehe mit ihr ins Wohnzimmer. Stillen mag sie nicht, nur Tragen ist okay. So kontrolliere ich die Windel, die voll ist. Nach dem Wechsel ist sie wieder zufrieden und ich kann Abendbrot auf den Tisch räumen. Während wir essen, brabbelt das Baby vor sich hin und kaut auf ihren Fingerchen.
Während die Großen noch Wassermelone im Wohnzimmer essen, bereite ich die Babybadewanne in der Küche vor. Als ich das Baby gerade hinein lege, klingelt das Telefon, der Papa ruft an. Die Kinder telefonieren und ich bade das Baby fertig. Dann schicke ich die Großen zum Ausziehen. Da am Montag die Schule wieder anfängt, sollen die Kinder heute schon wieder etwas eher ins Bett. Es klappt sogar so einigermaßen. Während ich das Babymädchen in den Schlaf stille und begleite, macht sich Sohnemann ein Hörspiel an und legt sich ins Bett. Es ist gegen halb 9, als ich ihm gute Nacht sage.
Töchterchen kommt nochmal mit ins Wohnzimmer. Wir schalten den Fernseher ein und schauen "The Wall". Kurz nach 9 schicke ich auch sie ins Bett. Herr TAC ruft an, wir tauschen uns aus. Dann häkle ich und erst spät fällt mir ein, dass ich hier noch fertig schreiben wollte. Also schalte ich den Rechner nochmal an und kurz bevor ich fertig bin, schreit das Babymädchen. Ich lasse alles an und stille sie. Währenddessen höre ich die Große wieder husten. Zurück in der Küche koche ich Thymiantee, schreibe hier fertig, bringe Töchterchen den Tee und gehe schlafen.

Samstagsgrüße von TAC

2 Kommentare:

  1. Hallo TAC,

    ich freue mich, dass du wieder einmal eine ganze Woche tagebuchbloggst.

    Mit drei Kindern alleine Zuhause das ist ganz schön anstrengend. Ihr macht das wunderbar und ein Eis hätte ich gestern auch gerne gegessen.

    Viele Grüße
    Mama Maus

    AntwortenLöschen
  2. Vielen Dank für deine lieben Worte.

    AntwortenLöschen

Zunächst einmal lese, freue und bedanke ich mich herzlich über jeden Kommentar.
Bezugnehmend auf die DSGVU muss ich auf folgendes hinweisen:
1. Mit jedem Kommentar werden die eingegebenen Daten und ggf. weitere Daten wie IP-Adresse an den Bloganbieter übermittelt und gespeichert.
2. Kommentare können jederzeit selbstständig durch den Ersteller oder durch mich (TAC) gelöscht werden.
3. Blogger ermöglicht, Folgekommentare zu abonnieren. In diesem Fall wird auch die Mailadresse zur Überprüfung der Identität gespeichert und genutzt. Das Abo kann per Klick in der Mail gekündigt werden.
Weitere Informationen finden sich im Reiter oben.