Mittwoch, 30. November 2022

Weihnachts-Wichteline Swea zieht ein

Samstag, 26. November:
Ein Brief liegt in unserem Briefkasten. Er ist klein und sehr krakelig geschrieben. 
Sohnemann findet ihn und liest vor (versehentlich beginnt er mit der Rückseite):
Die Jüngste kommentiert: "Mama, bei uns zieht jemand ein." 
Damit ist das Thema für Samstag abgeschlossen. 

Sonntag, 27. November:
Am Sonntag entdeckt die Jüngste noch während wir den Frühstückstisch decken ein Kreuz an der Wand im Wohnzimmer:
Vollkommen entsetzt darüber, das was an die Wand geklebt ist, beteuert sie immer wieder, dass sie das nicht gemacht hat. Sohnemann, der mit im Raum ist, hat einen 2. Brief am Adventskranz entdeckt, den aber für den ersten gehalten. Nun holt er ihn und liest vor:
Die Kinder stellen ein paar Überlegungen an, aber auch an diesem Tag sind andere Dinge wichtiger. Einzig ein kleines blaues Plastikmotorrad stellt die Jüngste auf die Leiste vorm Kreuz. 

Montag, 28. November:
Da liegt ein Sandhaufen mit einer kleinen Schaufel und einem Brief, das Motorrad ist gewandert:
Auch diesmal liest Sohnemann vor:
Die Aufgabe ist am Frühstückstisch sehr präsent. Die Jüngste will wissen, was Reißig ist und überlegt, wann sie Stöcke suchen kann. 
Der Opa holt sie vom Kindergarten ab, sie suchen passendes Material. Als der Papa die Kinder bei den Großeltern abholt, hat irgendwer die Stöcke weg genommen, nur die Tannenzweige waren noch da. Diese legt die Jüngste vor den Sandhaufen. 
Am Nachmittag hatte Kater Mau den Sand entdeckt und betatzt, die Kinder häufen ihn wieder etwas auf und die Jüngste überlegt noch beim Zubettgehen, was Swea wohl mit den Tannenzweigen machen wird. 

Dienstag, 29.November:
Als ich morgens zur Jüngsten ins Zimmer komme, sitzt sie bereits auf der Bettkante. Ihre ersten Worte sind: "Ich bin gespannt, was sie mit den Zweigen gemacht hat." 
Der erste Weg führt natürlich zum Kreuz an der Wand:
Ein Podest ist über Nacht entstanden, die Zweige sind drapiert. Baumaterial liegt herum und ein Eimer wurde mit Sand gefüllt. 
Die Freude ist groß bei den Kindern. Sie suchen einen Brief, finden aber keinen. Beim Frühstück überlegen sie, warum Swea nix geschrieben hat. 
Am Nachmittag sucht die Jüngste noch einmal Stöcke mit dem Opa und diesmal kommen sie auch auf der Wichtelbaustelle an. 

Mittwoch, 30. November:
Wieder muss am Morgen nach der Baustelle geschaut und einem Brief gesucht werden. Brief ist keiner zu finden, aber auf der Baustelle hat sich was getan:
Ein Briefkasten steht da, allerdings ohne Brief. Die Jüngste schlussfolgert, dass wir nun Swea schreiben können und will es am liebsten sofort machen. Sohnemann wundert sich über die Größe des Briefkastens, er dachte, das Podest ist das Haus. 
Zur Freude der Jüngsten sind die Stöcke "zersägt" und aufgestapelt. Die Säge liegt sogar dabei. 
Es sind Bäume gewachsen. Und der Sandeimer ist fast leer, wie die Jüngste feststellt. 
Beim Frühstück gibt es wieder Überlegungen, wieso es keinen Brief gibt. Der Papa erklärt, das wir, als wir unser Haus gebaut haben, auch nicht soviel Zeit zum Briefeschreiben hatten. Das ist einleuchtend für die Kinder. 
Nach dem Frühstück will die Jüngste einen Brief schreiben, doch was ist denn das? 
Auf dem Bild von gestern abend (links im Kreis, ein Hund, vom Lineal abgemalt) ist rechts eine Zeichnung von Swea... 
Die Jüngste malt sofort Swea ab (Mitte) und schreibt ihren Namen dazu. 

- Fortsetzung folgt - 





14 Kommentare:

  1. Liebe Tac,
    eine sehr schöne Idee und ganz schön spannend, was bei euch so passiert.
    Liebe Grüße Anne

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    1. Die Idee stammt aus dem skandinavischen Raum und ist in den letzten Jahren auch nach Deutschland gekommen. Inzwischen gibts da ganz viel im Internet zu finden.

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  2. Das kenne ich überhaupt nicht. Ich bin gespannt!
    Herzlichst
    yase

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    1. Ich bin selbst gespannt, wo uns die Reise hinführt. Das ergibt sich hoffentlich aus den Impulsen, die von den Kindern kommen und was mir so einfällt.

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  3. Liebe TAC,
    ich finde das sooo klasse und ein Wichtel gehört unbedingt zur Weihnachtszeit dazu. 😊 Ich musste schon schmunzeln das deine kleine sofort gemerkt hat, das macht man nicht... . Leider sind meine Kinder dafür zu groß.

    Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀

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    1. Ja, wir haben da wohl so bischen was richtig gemacht in der Erziehung ;)
      Es ist das erste Mal, dass ein Wichtel hier einzieht. Die Große ist auch zu groß, aber sie hilft bei den Vorbereitungen. Sie ist echt geschickt im kreativen Bereich.
      Bei Sohnemann bin ich mir nicht ganz sicher, ob er nur "mitspielt" oder tatsächlich noch kindlich naiv da ran geht.

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  4. Hallo Tac, das ist so süß!
    Meine Schwester macht das auch. Sie hat sich sogar damit selbständig gemacht und hat ein ganzes Wichtelpaket zum Bestellen zusammengestellt (Link dazu gibts auf meinem Blog ;-), falls es Dich interessiert - zum Ideen holen ;-)
    Nächstes Jahr schickt sie uns auch eine Wichteltüre zu. Aber aktuell ist unsere Jüngste noch zu kein und die Großen schon zu groß.

    Hast Du Dir alles selber überlegt? Das war bestimmt viel Arbeit....
    Liebe Grüße
    Marion

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    1. Ja, ich hatte das auf deiner Seite schon gesehen und tatsächlich über das Set nachgedacht. Dann hab ich das aus den Augen verloren, nicht mehr dran gedacht. Und dann lief mir ein Buch über den Weg, das mich erinnert hat, dazu eine Bekannte, die die Anfänge ihrer Wichtelreise im Status hatte... Da hab ich spontan beschlossen, doch los zu legen.
      Und nein, nicht alles selbst ausgedacht. Ich hol mir Inspiration beim Einkaufen, im Netz, in besagtem Buch (mit Link zu Downloads) und im Austausch mit der Bekannten. Und gleich 2 Blogsschreiberinnen auf meiner Leseliste haben in diesem Jahr Wichtel zu Gast.
      Die Arbeit hält sich bisher in Grenzen. Es macht mir grad viel Spaß, da ist das eh anders. Und ich werd mich da auch nicht stressen. Wenn sich mal nix ergibt, war Swea unterwegs.

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  5. Total schöne Idee, ich bin sehr gespannt, was die Kinder daraus machen :-)

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  6. Hallo Ramona,
    das kannte ich noch nicht und finde es total schön.
    Werde alles genau verfolgen.
    L.G.KarinNettchen

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    1. Sehr gerne. Ich hab mir vorgenommen, immer so ein paar Tage zusammengefasst zu schreiben.

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  7. Oh wie schön, dass sich auch bei Euch ein Wichtel wohlfühlt. Ich bin sehr gespannt, was bei Euch alles passieren wird. Eine wundervolle Adventszeit für Euch! Liebe Grüße!

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