Mittwoch, 28. Februar 2024

Meine Handarbeiten im Februar

Die Spüllappenproduktion für den Vorrat schreitet voran, ich musste mal wieder einfache Baumwolle nachkaufen. 
 
Blau-beige ist ein Zweierset, dekorativ zusammen gebunden und bereit zum Verschenken. 

* * *

Im Januar hab ich bei den Gottesdiensten in der Kirche sehr gefroren. Bei anderen Mitsängern hab ich Handstulpen gesehen, da sind die Finger noch frei zum Umblättern der Noten. Praktisch, dachte ich. 
Paar Tage später brauchte ich ein neues Projekt und hab dazu in meine Wollekisten geschaut. Da waren doch die Reste meiner Mütze! Ja, da sollen Stulpen draus werden. 
Wollrest gewogen, durch 2 geteilt. Mist, am Ende der ersten Wollresthälfte war nur eine halbe Stulpe fertig. Aber da war doch noch das grau, das ich bei meiner Mütze mit verstrickt hatte. Alleine war das aber zu dünn, also weiter suchen. Da waren noch die Reste der kurzen Stulpen zu meinen Barfuß-Schuhen. Die passten perfekt. Auch hier wieder wiegen und halbieren. 
Fertig. 
Sie passen perfekt und schmiegen sich gut an. 
Ich hab einfach im Bündchenmuster gestrickt, 2re-2li. Fürs Daumenloch hab ich von 2 rechten Maschen nur eine gestrickt, dann gewendet und zurück, also in Reihen. Als das Loch groß genug war, gings einfach in Runden weiter. Keine Zu-oder Abnahmen nötig. Und das Daumenloch sieht am Rand durch die rechten Masche auch ganz ordentlich aus. 
Ich wollte unbedingt noch was besonderes. Dank eines reichen Fundus an Tüdelkram gabs diesmal Sternchen. Sie sitzen jeweils über den kleinen Fingern, sind aber nicht so sehr auffällig. 
Hach, ich mag die Stulpen sehr. Sie sind superweich und ich kann die Finger ganz rein ziehen, wenns mir zu kalt ist. Ich trag sie gerne und immer noch ganz oft. 
Das waren bestimmt nicht die letzten Stulpen dieser Art. 

* * *

Da war Glitzerwolle in meinem Fundus, die wollte unbedingt als nächstes dran kommen. Da sie sehr dünn ist, bekam sie Gesellschaft von gleich 2 weiteren Fäden (gut abgelagerte weiße Microfaser), da selbst 2fädig verstricken noch zu dünn für Mützen war. 3fädig wird perfekt. 
Mütze fertig. Noch massig Wolle übrig. 
Gleich nochmal Stulpen mit Daumenloch gemacht. 
Der Gedanke war, schonmal ein Set für "Kinder helfen Kindern" zu machen, aber dann kam die Jüngste. Mit Bettelblick... Ihr sind die Stulpen noch zu groß... stört sie aber auch nicht. 
Immer noch Wolle da. Wobei eins der weißen Knäuel schon recht klein ist. Ich entscheide mich gegen Schal und für Halssocke. 
Nach etwa 2/3 ist das erste Knäuel weiße Microfaser aufgebraucht. Ich ersetze es durch andere, einfache, weiße Wolle aus dem Fundus und stricke so lange, bis auch das andere Knäuel Microfaser alle ist. Die Halssocke hat eine gute Größe, ist bei der Jüngsten etwas groß, passt aber auch mir noch. Mitwachsend also. 
Das fertige Set möchte die Jüngste gerne behalten. Es ist aber auch ganz besonders kuschelweich geworden. Vorerst hab ichs weg geräumt, sie denkt nicht mehr dran ;) 
Alle Teile zusammen wiegen 250g. Von der Glitzerwolle hab ich nur ein halbes Knäuel verbraucht, davon hatte ich ja versehentlich ein 2. gekauft. Hab also noch 150g übrig. Mal schaun, was ich daraus mache... 

* * *

Ich bin im Stulpenfieber. Der Fundus gibt da genügend Wolle her: Gut abgelagerte, dunkelblaue, sehr weiche Microfaser plus im Herbst gekauftes schwarz mit dunkelblauem Glitzerfaden. 
Das ergibt nachtschwarzblauglitzrig. 
Sie sind wieder einfache Schläuche, 2re-2li gestrickt mit Daumenloch, also im Grunde wie die weiter oben nur etwas länger. 
Die bleiben bei mir, ich mag sie sehr. Ich überlege noch, ob die Stulpen ebenfalls kleine Sternchen aufgenäht bekommen sollen, das würde gut zur Farbe passen. Mal schaun... 

* * *

Manchmal ploppen Ideen im Kopf hoch, die sofort getestet werden müssen. So war es mit dem Gedanken, Hasenbeutel für Ostern zu machen. Im letzten Jahr wollte ich welche nähen, bin aber gescheitert. Also diesmal häkeln... 
Der erste Versuch war nicht so besonders gelungen. 
Der zweite Versuch ist immerhin besser, aber noch ausbaufähig. 
Die Ohren sind noch zu wabbelig. Ich umhäkle Öffnung und Ohren mit festen Maschen. Besser. 
Nun braucht der ein Gesicht. Sticken und ich gehören nicht unbedingt zusammen... 
Das erste Gesicht ist viel zu groß. Alles wieder auftrennen
Der zweite Versuch gefällt mir besser. Prototyp fertig, da werden noch einige folgen bis Ostern. 

* * *

Im letzten Jahr hatte ich zu Kirchweih festgestellt, dass wir im Gemeindehaus keine schönen gleichen Vasen haben und einen Plan zur Abhilfe geschmiedet: Leere Gläser umhäkeln. 
Genau eins hab ich dann tatsächlich fertig gemacht. 
In diesem Jahr wird unsere Kirche 200 Jahre alt. Höchste Zeit also, bis Kirchweih im März die Idee umzusetzen. Wenigstens 8 sollten es werden...
Nach einigen intensiven Häkeltagen - man schafft an einem Abend problemlos 1,5 Stück - waren 12 fertig. 
Inzwischen sind sie (anonym) im Gemeindehaus ausgesetzt, mit Schleife drum und ein paar frisch geschnittenen Kirschbaumzweigen. 
Ich bin gespannt, ob irgendwer was sagt oder auf mich schließt. (SchwieMu und Schwägerin wissen Bescheid, die SchwieMu ist im Gemeindehausteam, aber sie wird mich nicht verraten ;) 

* * * 

Ich hab die Aufgabe bekommen, kleine flache Weihnachtsbäumchen als Dankeschön für Kunden zu machen. (Nach Weihnachten ist ja bekanntlich vor Weihnachten ;) 
Fotos gibts davon bisher keine. Wir suchen noch das perfekte Häkelbäumchen. Das Internet gibt nix brauchbares her, hatte aber zumindest ein paar Anregungen. 
Ich glaub, 9 Versuche hab ich schon... 

* * *

Die Schwägerin hatte Geburtstag und wünschte sich Geld für einen neuen Rucksack. Das sollte nett verpackt werden. 
Mir fiel nix ein, da meinte der Herr TAC: "Trenn doch einfach beim Hasenbeutel die Ohren ab, da ist es ein Rucksack!" 
Ähh, nö. Ich trenn doch nicht wieder auf, was fertig ist. Aber einen Rucksack häkeln kann ich. 
Braune Deckenwolle aus dem Vorrat plus beige Baumwolle, die eh grad hier rum flattert plus eine Stunde Zeit plus Knopf und Perle...
Der Vorteil war, dass ich genau wusste, wie der Rucksack aussehen soll. Ich musste also nur häkeln. 
Der Rucksack passt sogar einem kleinen Kuscheltier. Schleifchen trägt Probe. 
Die Schwägerin hat einen "Wolf im Schafspelz", der mit ihr überallhin reist und als Fotomodell dient. Dem passt der Rucksack auch. 
In Zukunft wird wohl ein Stein im Rucksack dafür sorgen, dass der Wolf bei seinen Fototerminen besser sitzt und nicht vom Winde verweht wird... 


So, das war ein sehr produktiver Monat. So wird es nicht das ganze Jahr weiter gehen, da mach ich mir keine Illusionen. Wenn sich das Leben wieder mehr nach draußen verlagert, ist nicht mehr so viel Zeit und Lust für Handarbeiten da. Aber für den Augenblick freu ich mich über die vielen fertigen Sachen. 

Handarbeitsgrüße von TAC 

4 Kommentare:

  1. Mensch da hast du aber viel geschafft. Gefällt mir alles sehr gut.
    Liebe Grüße Anne

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  2. Du meine Güte, was warst Du wieder fleißig! Ich mag alles! Aber die Spültücher könnte ich gerade klauen! Wir haben nämlich keine mehr ;) Ganz liebe Grüße und ein feines Wochenende, Nicole

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