Freitag, 28. Februar 2020

Eine Woche - Donnerstag und viel los an Bautag 99

Ich hab Lust, mal wieder eine Woche etwas ausführlicher zu bloggen. Die Tage in der Übergangswohnung sind gezählt, wenn ich es schaffe, will ich den Umzug ins Haus auch eine Woche lang dokumentieren. Aber so weit sind wir noch nicht...
Nun erstmal der Donnerstag:

Der Tag beginnt mit dem unbarmherzigen Wecker morgens halb 6. Raus aus dem Bett, aufs Klo... Gefühlt schlafe ich noch.
Dann die Große wecken, die sich weigert, ihren Radiowecker zu benutzen. Ich soll sie bitte wecken. Also Rücken streicheln, guten Morgen sagen, angebrummt werden. Dann zu Sohnemann, sein Radiowecker brüllt auf voller Lautstärke. Stört ihn nicht, er ist immer komplett unter der Decke verschwunden. Ich nehm die Decke weg, lege sie aufgeklappt ans Fußende und setze mich drauf. Er kuschelt sich noch einen Moment bei mir an, ich streichle ihm über Wange und Haar.
Dann anziehen. Ich steige heute in eine echt alte, löchrige Hose, denn ich will später zur Baustelle.
Sohnemann steigt die Treppe runter, ich schaue nochmal in Großtöchterchens Zimmer. "Noch wach?" Ein gebrummtes "Hmmm..." ist die Antwort.
Ich folge in die Küche, decke den Tisch, Sohnemann hilft ein bischen. Frühstück. Die Große kommt etwas später dazu.
Dann das übliche Morgengewusel, die Diskussion ums Zähneputzen, und heute auch noch Sohnemann, der liest und auf Ansage nicht aufhört. Sein Taxibus wartet, der Linienbus der Großen nicht.
Dann sind die drei unterwegs und ich atme durch. Die Katze ist rein gehuscht, bekommt von mir Futter und leistet mir auf dem Sofa Gesellschaft. Ich stöbere eine Runde durch meine Bloggerblase, lasse mir die neuesten Schlagzeilen anzeigen und häkle ein wenig.
Mein Bruder kommt von der Nachtschicht, bringt Brötchen und wir besprechen kurz den Nachmittag, während er die Katze krault. Dann geht er schlafen.
Kurz danach klickt und rauscht das Babyfon. Kleintöchterchen wird wach. Ich lasse sie noch einige Zeit im Bett, bis sie ausdauernd erzählt oder singt. Hole ich sie zu früh, will sie noch nicht aufstehen und jammert nur.
Schnell räume ich den Wohnzimmertisch ab, dann hole ich die Kleine, die sehr gut drauf ist und ziehe sie an. Wir üben eigentlich das selbst anziehen, aber das dauert immer sehr lange. Draußen ist es inzwischen richtig hell, ich will zum Haus. So lasse ich die jauchzende Kleine zu meinen Eltern ins Schlafzimmer, die nun aufstehen.
Ich mach mich fertig und fahre zum Haus. Es ist noch keiner da, so mache ich Fotos vom Mittwochs-Baufortschritt.
Dann klebe ich die Fenster im großen Raum ab.
Gar nicht so einfach, beim ersten Fenster schneide ich die Folie zu klein ab (das hab ich nicht fotografiert, aber angestückelt). Aber ich bin ja lernfähig, beim zweiten klappts besser.
Ich sehe das Auto der Türfirma kommen und höre, wie sie sich über die unverschlossene Tür wundern.
Sie beginnen direkt damit, die Türblätter auszupacken und einzuhängen. Ich wünsche ihnen einen guten Morgen, so wissen sie, dass ich da bin.
Als die drei Fenster abgeklebt sind, setze ich mich und esse mein mitgebrachtes Brötchen. Der Schwiegervater kommt, wir werden nun zusammen Decke und Wände im großen Raum vorstreichen.
Etwas später bittet mich der Handwerker, die Türen auf etwaige Fehler zu untersuchen. Das mach ich doch gerne.
Ein Foto stelle ich in meinen Status, die ersten Reaktionen darauf lassen nicht lange auf sich warten.
Es sieht wirklich gleich ganz anders aus.
Nun kann man im kleinen Klo die Tür (ab)schließen.
Ich finde nur eine seltsame Stelle an einer Tür, was sich als Leim heraus stellt und mit entprechendem Reinigungsmittel weg geht.
Streichen der Decke mit Tiefengrund:
Die Türenleute verabschieden sich. Einige Zeit später treffe ich einen anderen Handwerker im Haus, der mir erklärt, da wäre einer, der wolle was abkippen.
Ahja. Wir haben Frostschutz bestellt. Aber eigentlich hätte der vorher anrufen sollen.
Ich musste die Holzpaletten ein Stück zur Seite räumen, dabei hab ich mir eine auf den Zeh gehauen. Zum Glück darf ich nun erstmal sitzen. Der Putzgrund muss regelmäßig gerührt werden, weil er sich schnell absetzt.
Die Türbauer haben uns die großen Pappen da gelassen, die sind echt praktisch. 
So wirklich viel sieht man nicht. Aber angeblich kann man beim Putzgrund streichen nix falsch machen.
 Mittagspause. Ich fahre zur Übergangswohnung. Die Jüngste ist grade beim Nachtisch, will aber von meiner Mutter ins Bett gebracht werden. Auch gut. Ich ziehe mich um und schiebe mir eine TK-Pizza in den Ofen. Dann blogge ich und halte ein Nickerchen.
Mein Bruder hat ausgeschlafen und fragt nach dem Schlüssel fürs Haus. Er will den Frostschutz mit dem Bagger verteilen. Den Schlüssel hat der Schwiegervater.
Es klingelt, die SchwiegerOma bringt die Kinder. Die Kinder essen die restliche Pizza. Sohnemann hat eine freiwillige Mathehausaufgabe, die er nicht machen will. Ich frage: "Wettrechnen?" Beide Kinder sind begeistert. Ich kopiere die Seite. Die Große schlägt vor, dass der Sieger eine Pokemonkarte bekommt, "außer Mama". Ich will wissen, was ich bekomme, Sohnemann schlägt "eine Woche liebe Kinder" vor, die Große "eine Umarmung". Gerne. Beides!
Ich gewinne. Töchterchen wird zweite, Sohnemann braucht am längsten, aber auch unter 10 Minuten. Fehler hat keiner gemacht. Super.
Die Kinder dürfen eine halbe Stunde fernsehen, die Kleine wird derweil wach und brabbelt durchs Babyfon. Als der Fernseher aus ist, hole ich sie aus dem Bett. Nun wuseln 3 Kinder hier rum, es ist anstrengend. Aber schon auch schön.
Schnell trinke ich noch einen Kaffee, dann müssen wir wieder los. Die Große hat Konfirmandenunterricht. Meine Mutter ist noch nicht wieder da, so fahren alle drei Kinder mit.
Am Haus sehe ich sofort die Haustür in voller Schönheit.
Mein Bruder hat fleißig gebaggert und macht grade Feierabend.
Die Kinder verschwinden mit dem SchwiegerOpa ins Haus. Ich folge ihnen und schaue mir erstmal die Haustür von innen an.
Und die Hintertür, sie ist ein wenig schlichter als die Haustür, aber sehr ähnlich. Gefällt mir gut.
Das Tagwerk meines Bruders von oben:
In unserem Schlafzimmer wurde die Fensterbank ausgetauscht. Die ursprüngliche war falsch herum eingebaut.
Derweil kommt der Herr TAC von Arbeit und bringt zwei Eimer Rauhfaseranstrich mit, die er nach der Arbeit noch gekauft hat.
Und die SchwiegerMutter kommt plötzlich die Treppe hoch. Sie kennt das Haus bisher innen nur von Fotos und will nun selbst mal schauen. Sie ist begeistert. Ebenso die Jüngste, die immer wieder Treppen hoch und runter steigt und Runden in ihrem Zimmer dreht. Sohneman  schließt sich probehalber in seinem Zimmer ein.
Ich fotografiere noch schnell die Hintertür von außen, dann will die Jüngste aufs Klettergerüst.
Das steht unter dem Kirschbaum, wo noch ursprüngliche Wiese ist. Die Märzenbecher blühen inzwischen.
Der Nachbar kommt auf einen Schwatz, die Schwiegereltern und mein Bruder verabschieden sich.
Die Große kommt vom Konfirmandenunterricht. Herr TAC fährt mit den Kindern zur Übergangswohnung.
Ich muss noch in den Discounter, wir haben kaum noch Obst und Gemüse, Wurst und gar keinen Käse mehr.
Zu hause essen wir. Dann Abendprogramm für die Kinder, noch eine Folge JoNaLu. Schlafenszeit für die Kinder.
Sofazeit für mich. Der Mann meiner Cousine betreibt intensiv Ahnenforschung. Er lässt mich heute an seinen neuesten Erkenntnissen teilhaben. Das sind meine Urgroßeltern, also die Eltern des Vaters meines Vaters.
Von der Seite wussten wir gar nix. Mein Opa wurde in der Ukraine geboren und dann vertrieben. Er hat fast nie über sein Leben gesprochen, einzig, dass er bei seiner Schwester aufgewachsen wäre. Ist er nicht, es war die Tante. Er hat noch jede Menge Geschwister, diese Nachkommen und die Nachkommen seiner Vorfahren sind über die ganze Welt verteilt. Meine Cousine und ihr Mann haben Kontakt zu einigen in der USA, werden nächstes Jahr für 4 Wochen dahin fliegen. Weitere Verwandte gibts in der Eiffel, in Kanada und Australien.
Sehr spannend ist das alles.
Später am Abend sprechen Herr TAC und ich über die weiteren Schritte im neuen Haus.
Viel zu spät gehen wir schlafen.

Alltagstrubelige Grüße von TAC

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