Donnerstag, 6. Februar 2020

WMDEDGT? im Februar 2020 und Bautage 85 und 86

Gestern war der 5. des Monats, traditionell seit 2013 fragt Frau Brüllen wieder: "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" Ich antworte darauf nun auch schon im 4. Jahr.

Der Wecker meldet sich halb 6. Ich hab schlecht geschlafen und bin müde. Nützt ja nix.
Aufstehen, Klo, großes Kind wecken, zum Mittleren gehen, sein Anziehen begleiten, runter gehen, Frühstück vorbereiten, Apfel für die Brotdosen schnippeln.
Dann gehe ich schnell duschen, Herr TAC frühstückt mit den Kindern. Als ich im Bademantel wieder in die Küche komme, sind die anderen fertig. Ich schmiere mir ein Brötchen, drücke den Kaffeeknopf, esse. Stupse dabei die Kinder: Brotdosen einpacken, Zähne putzen, Haare kämmen... Dann räume ich den Tisch ab und geleite die Bande ins Treppenhaus.
Als sie gehen, kommt die Katze meiner Eltern rein. Ich hole ein Tütchen und füttere sie, ehe ich mich aufs Sofa zum Trocknen setze. Sie leistet mir Gesellschaft und holt sich eine Runde Schmusen ab. Das macht sie nur, wenn die Kinder nicht da sind.
Mein Bruder kommt von der Nachtschicht und bringt Brötchen mit. Wir wechseln ein paar Worte, dann geht er schlafen und ich mach mich tagfertig: Anziehen, Haare fönen, Zähne putzen.
Und los gehts. Unterwegs sammle ich S ein, die ab heute auch da arbeitet. Wir fahren zu J, die mich angelernt hat, steigen in ihr Auto. Auf dem kurzen Weg unterhalten wir uns nett. Dann Arbeit. Ein paar Kunden zwischendurch, ich lerne wieder viel Neues. Mit Chef sind wir heute zu viert, trotzdem ist keinem von uns langweilig. Am Ende unserer Arbeitszeit ist immer noch mehr als genug Arbeit übrig.
Kurz vor Schluss kommt der Chef zu mir und fragt mich mit sehr viel Drumrumgerede, ob ich in Zukunft doch montags kommen kann, wie es ursprünglich angedacht war. J soll in den nächsten Wochen mittwochs S anlernen und ich habe dann montags K an meiner Seite, die als Kollegin ganz wunderbar wäre. Ich erbitte mir Bedenkzeit. Das mit dem mittwochs arbeiten hatte sich gerade zurecht geruckelt und fing an, sich passend anzufühlen. Nächste Woche ist eh nochmal Mittwoch dran, MontagsArbeit wäre dann ab übernächster Woche.
Wir fahren zurück. Nach 3 bin ich am Haus und wundere mich, dass Herr TAC und mein Bruder nicht da sind. Der Lieblingsehemann kommt kurz nach mir an, er hat eine Rüttelmaschine ausgeliehen.
Am Vormittag hatte er ein Telefonat mit dem Bauleiter. In Kurzform bringt er mich auf den neuesten Stand: Die Putzer kommen zeitnah für den Edelputz, nächste Woche werden alle Gerüste abgebaut, die Treppen kommen rein. Dann werden die Fliesenleger fertig. Und die Elektriker stehen in den Startlöchern.
Wir gehen ins Haus, zwei Fliesenleger sind da. Gestern hatten sie nochmal Vorarbeiten erledigt. Nun haben sie los gelegt.
Im Hausanschlussraum ist der Fußboden fertig gefliest.
Wir suchen gleich die Fugenfarben aus.
Da die beiden unten noch zu tun haben, steige ich erstmal nach oben. Lüften, wie immer... Im Bad der Wohnetage ist eine Platte am Fensterstock ...
... und ein spezieller Anstrich an der Stelle, wo mal die Badewanne sein wird.
Ähnliche Vorbereitungen wurden ganz oben für die Dusche getroffen.
Morgen soll hier drin mit Fliesen begonnen werden. Dafür steht schon jede Menge Zeug rum.
Ich schließe die Fenster wieder. Man merkt immer noch ganz deutlich, wie viel Feuchtigkeit drinnen ist im Haus.
Draußen ist mein Bruder inzwischen auch da. Er hat nochmal Sand geholt. Sie legen noch ein Stück Rohr in Sand und beginnen dann damit, den Graben wieder zuzuschütten.
Die Fliesenleger sind für heute fertig und verabschieden sich. Ich laufe zum Discounter, kaufe zwei Flaschen Wasser und stelle mich beim Bäcker an. Die Verkäuferin ist alleine, die Kaffeemaschine will grade nicht. Dadurch dauert es lange. Ausnahmsweise kaufe ich 3mal Kaffee in Pappbechern, ein Salamibaguette für meinen Bruder und eine Tüte Kekse. Zurück am Haus gibts eine kurze Kaffeepause.
Schnell guck ich noch, was die Fliesenleger geschafft haben. Das kleine Gartenklo ist komplett fertig gefliest.
Im Vorraum haben sie begonnen. Hach, ich freu mich so. Sieht alles schon wieder anders aus.
Herr TAC und mein Buder arbeiten weiter.
Ich laufe zur Bücherstube, wo ich die Kinder einsammle und ein paar Worte mit denen wechsle, die heute die Bücherstube betreuen. Die Große ist drinnen und flechtet Bast. Sohnemann spielt draußen mit zwei anderen Jungs. Es scheint sehr gut zu funktionieren, darüber freue ich mich jedes Mal.
Gerade als wir los wollen, kommt die SchwiegerOma gefahren. Sie will Gemeindehaus putzen. Wir reden kurz, die Große geht schonmal zum Haus, Sohnemann fängt ein paar Pokemon mit meinem Handy.
Zurück am Haus. Wir steigen ins Auto und fahren heim, wo die Jüngste mit der Oma am Fenster ist und uns winkt.
Sohneman will Fernsehen, so schauen dann alle drei Kinder. Ich unterhalte mich noch lange mit meiner Mutter.
Gegen halb 7 kommen Lieblingsehemann und Bruder. Sie haben einen Teil des Grabens verfüllt.
Es war schon recht dunkel.
Deshalb erkennt man nicht  so viel.
Verspätet gibts Abendbrot. Dann ist Ausziehzeit für die Kinder. Die Große erledigt was für die Schule.
Pünktlich um 8 ist die Jüngste im Bett und ich sinke aufs Sofa. Herr TAC legt seinen Fuß hoch, dem ganzen Bein gehts derzeit nicht so gut. 6 Stunden Arbeiten und dann noch auf der Baustelle ist zu viel, geht aber grad nicht anders.
Kurze Zeit später sind auch die älteren Kinder im Bett.
Herr TAC startet den am Sonntag aufgenommenen Tatort. Der drehte sich um Kindesmissbrauch. Ich empfinde den als sehr leise und berührend. Das fanden auch viele andere, wie ich hinterher in den Kritiken lese. Es war einer der besten Tatorte, die ich gesehen habe.

Ereignistreiche Grüße von TAC


Rückblick:
WMDEDGT? im Februar 2017
WMDEDGT? im Februar 2018
WMDEDGT? im Februar 2019

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