Gestern war Monatsfünfter, Frau Brüllen fragte mal wieder: "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?"
Der Radiowecker meldet sich 10 vor 6. Aus machen, umdrehen, weiter schlafen wär toll...
Ich stehe auf, geh aufs Klo und schaue nach Sohnemann, der das Licht schon an hat und mich verschlafen anblinzelt. Die Große brauche ich nicht wecken, sie ist auf Klassenfahrt.
Fix nochmal unter die Bettdecke, Nachrichten anhören. Die Katzen streiten sich schon, kommen aber nicht zum Kuscheln.
Um 6 verschwindet der Herr TAC ins Bad und ich ziehe mich an.
Zeit, die Jüngste zu wecken und anzuziehen. Nebenher versuche ich, Sohnemann zu motivieren, er hat keine Lust aufzustehen. Dabei ist er der erste, der das Haus verlässt.
Spät sind alle am Frühstückstisch. Ich schneide Apfel für Sohnemanns Brotdose, dann schnell seine Haare zum Zopf binden und ab nach unten, das Bustaxi ist da.
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Erste Blüte am Hibiscus am Morgen |
Danach wirds bischen entspannter. Der Herr TAC butzelt noch bischen auf dem Sofa, ich räume den Tisch ab und binde der Jüngsten Zöpfe. Sie hustet immer noch, aber da der Test negativ war, gehts in den Kindergarten. Um 7 startet sie mit dem Papa. Es geht heute nicht ohne Tränen, "ihre" Erzieherin ist nicht da.
Als die beiden unterwegs sind, setze ich mich ein paar Minuten aufs Sofa. Dann ins Bad und ab auf Arbeit.
Eine Kollegin ist krank (nicht Corona), trotzdem kommen wir gut voran. Viele Kunden tragen noch Maske, einige geben offen zu, dass sie verunsichert sind, was die aktuellen Regeln betrifft. Kein Wunder bei diesem ständigen Hin und Her.
Kurz vor 3 sitze ich im Auto. Nächste Woche hab ich Urlaub, werde also erst am Dienstag nach Ostern wieder arbeiten.
Nächster Halt: Supermarkt. Ich genieße, ohne Maske einkaufen zu dürfen und beobachte um mich rum, dass eher die älteren weiter Maske tragen. Die Jüngeren sind ohne unterwegs. Bei den Verkäuferinnen sind es wenige mit Maske.
Gegen halb 5 bin ich zu Hause, die Katzen erwarten mich schon, um mir dann beim Reintragen der Einkäufe ständig im Weg zu sitzen. In der Küche jammern sie mir vor, wie schrecklich langweilig ihr Tag alleine zu Hause war und dass sie kurz vorm Verhungern wären. Ich gebe ihnen Trockenfutter und räume Einkäufe weg, natürlich inspizieren die Fellnasen alles genau.
Sofazeit. Ich sitze noch nicht richtig, klingelt das Telefon. Meine Mutter ist dran, wir schwatzen, bis der Herr TAC mit den Kindern heim kommt.
Kaffeezeit. Wir tauschen uns über den Tag aus.
Das Radio läuft, Nachrichten. Gestern noch hieß es, ab Mai wäre Quarantäne nur noch empfohlen (mit Ausnahme für Pflegeberufe). Jetzt wird mal wieder zurück gerudert, es wäre das falsche Signal... Hach ja. Die Zahlen sinken, die (meisten) Länder rund um Deutschland haben bereits (fast) alle Maßnahmen aufgehoben.
Ich empfange das Signal: Die Deutschen sind unmündig, können nicht selbst vernünftige Entscheidungen treffen.
Dieses Hin und Her in letzter Zeit ist einfach nur noch nervig...
Kruschelzeit. Die Jüngste spielt vor sich hin und und plappert oder singt die ganze Zeit. Herr TAC ist unten, Sohnemann in seinem Zimmer. Ich stricke.
Dann streiten sich die Kinder und verschwinden beide nach oben.
Zeit zum Essen, aber vorher kommt noch ein Anruf: Eine Bekannte bringt die Große morgen gleich mit von der Schule, ihre Tochter geht mit unserer in eine Klasse. Wir besprechen gleich noch den zukünftigen Flötenunterricht von Sohnemann (ab Montag wieder).
Jetzt aber schnell essen, ich hab noch Chorprobe.
Aktuell treffen wir uns in der Kirche, es ist kalt. Wir sind nur wenige. Heute sind 2 aus dem Chor in Quarantäne, die anderen fehlen aus anderen Gründen. Wir singen uns durch 3 Gottesdienste: Palmsonntag, Karfreitag, Ostersonntag. Und wir singen 2 Friedenslieder...
Kurz nach 9 bin ich wieder zu Hause und schlüpfe durchgefroren unter die Sofadecke. Zum Stricken hab ich keine Lust, so les ich nur bischen im Internet. Nebenher hab ich eine Geschichtssendung im Fernsehen gefunden.
Gegen halb 11 endet mein Tag.
Tagebuchgrüße von TAC
Ein ereignisreicher Tag war bei dir angesagt.
AntwortenLöschenIch war auch so froh endlich ohne Maske einkaufen zu können, das war so schön.
Der muss schon krank sein, der Panikkarl.
L.G.
Hannelore
Es fasst schön die Coronapolitik der letzten 2 Jahre zusammen: Hin und her, vor und zurück, auf und zu... Wenig Erklärung, noch weniger fundierte Fakten und erst recht keine Eigenverantwortung.
LöschenHeute nun die Abstimmung über die Impfpflicht...
Anfangs fühlte ich mich etwas unsicher ohne Maske. Aber ganz ehrlich, ich bin froh, haben wir keine Massnahmen mehr.
AntwortenLöschenIhr werdet auch noch dahin kommen..
Deine Tage sind sehr intensiv, aber glücklich.
Herzlichst
yase
Ich fühl mich endlich wieder "normal" ohne Maske.
LöschenKeine Maßnahmen mehr sind super. Habt ihr auch schon erklärt bekommen, dass es im Herbst wohl wieder welche geben wird?
Ja, im Augenblick sind unsere Tage gut.
Die meisten Länder um uns haben auch eine höhere Impfquote.Ich bin Krankenschwester und was ich die letzten 2Jahre erlebt habe, wünsche ich keinem. Und Eigenverantwortung? Ich bitte dich, das funktioniert hier nicht. Sieht man doch schon bei den ganzen Querdenkerdemos. Und ja, im Herbst kann uns die niedrige Impfquote auf die Füße fallen, vor allem den ungeimpften, aber da habe ich dann kein Mitleid mehr. Und das Drama um die Maske werde ich nie verstehen, ich habe sie auf Arbeit bis zu 10h auf, mit kurzen Pausen und unsere Ärzte auch, die manchmal noch länger, wenn sie operieren und sie leben alle noch.
AntwortenLöschenUnsere Erfahrungen prägen unsere Sicht auf die Dinge.
LöschenAlle, die den ganzen Tag Maske tragen müssen, tun mir leid.
Ich denke schon, dass mit mehr Eigenverantwortung von Anfang an manches anders gelaufen wäre. Bevormundung erzeugt Widerstand. Den Menschen umfassend erklären statt ständig neue uneinheitliche Regeln aufstellen, sinnvolle Forschung statt Obduktionsverbot, auch den Wissenschaftlern zuhören, die nicht die regierungskonforme Meinung vertreten (und da meine ich nicht die in Verruf geratenen)...
Die Impfung birgt viele Risiken und kann lediglich den Einzelnen vielleicht vor schwerem Verlauf schützen, und selbst das nur begrenzte Zeit. Sie als Allheilmittel hinzustellen halte ich für sehr bedenklich und bin deshalb froh, dass es keine allgemeine Impffplicht geben wird. Und ich hoffe, die schon geltende Impfpflicht in der Pflege wird zurück genommen.
Wow, super formuliert, liebe Tac! Sehe ich auch so... LG Maike
LöschenIch hoffe die Impfpflicht kommt.Und es gab kein Obduktionsverbot. Und wer einem Dr.Drosten nicht glaubt, der meistens recht hatte, dann weiß ich auch nicht. Ich brauche auch kein Mitleid wegen der Maske, gehört halt zu meinem Beruf und ich trage sie sogar noch beim einkaufen, wie die meisten Kollegen von mir.Und das die Impfung wirkt, sehe ich in meinem Beruf ganz deutlich. Das Problem ist, man will es nicht sehen.
AntwortenLöschenIch kann mich nur wiederholen: unsere Erfahrungen prägen unsere Sicht auf die Dinge.
LöschenIn meinem Umfeld sind 2 Frauen, beide Pflegerinnen. Die eine bekam Corona bevor es die Impfung gab. Heftiger Verlauf, ein Jahr arbeitsunfähig, zurück an den Arbeitsplatz ging nur bedingt, da sie nicht mehr so belastbar ist. Also wurde sie gegangen. Ihre Antikörper sind extrem hoch, eine neue Arbeit gabs nur mit Impfung. Mit Angst hat sie sich eine Impfung geben lassen, nur um wieder Geld verdienen zu dürfen.
Die zweite Frau hat sich impfen lassen aus der Pflicht heraus, um weiter arbeiten zu dürfen, seit dem ist sie arbeitsunfähig und wird gerade gegangen.
Wer soll nun darüber entscheiden, wer sich welchem Risiko aussetzt? Wäre die erste leichter davon gekommen, wenn sie die Impfung gehabt hätte? Und die zweite, wäre bei ihr eine Infektion milder verlaufen als die Impfung?
Impfentscheidung muss individuell getroffen werden, am besten mit dem Hausarzt zusammen nach Betrachtung aller Risiken. Aber wieviel Zeit haben Ärzte für die Impfung? 5 Minuten?
Und wieviel Zeit bekommen Ärzte, um Verdachtsfälle um unerwünschte Impfreaktionen zu melden? 0 Minuten?
Und trotzdem quellen die Melderegister über.
Ein Mann hat in seinem engen Familien- und Freundeskreis 5 Personen zur letzten Ruhe begleitet. Alle zwischen 60 und 70, geimpft, bekamen Flecken auf der Haut, Thrombose, Tod. Der Mann hat nun Flecken auf der Haut und riesige Angst, ebenso zu sterben.
Wäre deine Meinung die Gleiche, wenn du dich um impfausgelöste Herzinfarkte und Thrombosen kümmern müsstest?
Wie oft stand in letzter Zeit in den Medien "plötzlich und unerwartet verstorben"? Waren diese Menschen noch im KH oder kam der Tod zu schnell?
Man weiß es nicht. Es sind aber Dinge, die mich beschäftigen und die einfach Beachtung brauchen. Und deshalb ist es mit einer Impfpflicht nicht getan.
Es gab zu Beginn der Pandemie ein Obduktionsverbot für etwa 1-2 Monate, das kam sogar in den Mainstream - Medien.
Inzwischen wird auf den Totenschein "natürlicher Tod" geschrieben. Ja, ein Herzinfarkt ist natürlich, aber wodurch wurde er ausgelöst? In Zeiten, wo man weiß, dass die Impfung den Herzmuskel schädigen kann, müssten alle Verdachtsfälle obduziert werden.
Aber: Will man das überhaupt wissen?
Eigentlich wollte ich nicht so viel schreiben, ich lass es jetzt trotzdem alles stehen.
Corona und Impfungen ist eine weites Feld, es gibt unendlich viele Graustufen zwischen Schwarz und Weiß. Und so muss es betrachtet werden. Und natürlich darf jeder seine Meinung haben und ganz wichtig: jeder muss selbst Entscheidungen treffen dürfen.