Der Kalender zeigt den 5. April, Zeit zum Tagebuchbloggen oder anders gefragt: "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" Frau Brüllen sammelt monatlich alle Einträge dazu aus der Bloggerwelt.
Ich drehe mich im Schlaf um und bin noch nicht ganz fertig damit, als der Wecker sich meldet. Mist, ich wollte gerade den Traum wechseln.
Also raus schleichen, Klo, zu Sohnemann zum Wachkuscheln. Zum Glück setze ich mich immer nur auf die Bettkannte, im Liegen wäre ich heute augenblicklich wieder eingeschlafen. Überhaupt sind heute morgen alle noch besonders müde. Zum Glück ist morgen Samstag und wir können ausschlafen.
Das Morgenprogramm absolvieren wir weitestgehend problemlos. Alle zu müde zum rumzicken oder streiten.
Erstaunlich pünktlich sitzen die drei im Ersatzauto. Das vom Herrn TAC ist in der Werkstatt. Eigentlich wegen eines Geräusches, aber bei der Gelegenheit wurde gleich mit festgestellt, dass der Marder wohl Appetit auf Lambda-Sonde hatte. In meinem Auto hat er die Schläuche für die Wischwasseranlage komplett durch gekaut, wie ich gestern entdeckt habe. Dass kein Wasser mehr kommt, hab ich schon länger bemerkt, nur eben das "Nachfüllen" vergessen. Derzeit bekommt mein Auto also eine "Motorwäsche", sobald ich Wischwasser pumpen will.
Die Katze meiner Eltern läuft mit mir ins Haus zurück, sie beobachtet argwöhnisch unsere Wohnungstür, denn sie weiß von der Existenz unserer Katze und kann diese gar nicht leiden. Sie faucht dann immer, während unsere darauf gar nicht ein geht. Ich lasse die Katze in die Wohnung meiner Eltern und kümmere mich um die Wäsche.
Dann hab ich Zeit, diesen Eintrag hier zu beginnen, wo ich schonmal so zeitig am Tag dran denke.
Unsere Katze leistet mir Gesellschaft. Es geht ihr nicht gut, hab ich den Eindruck. Sie speichelt geruchsintensiv und sieht generell ungepflegt aus. Ich denke, dass sie nicht mehr lange bei uns sein wird und mache mir Gedanken darüber, wann der richtige Zeitpunkt ist, sie zu erlösen. Und doch: Sie nimmt am Leben teil, frisst, kommt zum Schmusen und will grade bei dem schönen Wetter ab und zu mit raus. Gerade bei Katzen kann man nur sehr schwer erkennen, ob sie leiden oder ob es ihnen noch gut geht. (Wir stehen mit der TÄ in Kontakt.)
Die Kleine schläft noch, so befülle ich die Liste zum Hausbau oben in der Leiste fertig und beginne mit den "Rundgang durchs Haus"- Einträgen, so, wie ich es im Juni 2016 mit dem Abrisshaus gemacht habe.
Durchs Babyfon meldet sich die Jüngste, so hole ich sie aus dem Bett, mache sie tagfein und wir gehen zum frühstücken rüber zu meinen Eltern.
Danach ist die erste Waschmaschinenladung fertig. Schnell wird sie ein zweites Mal gestartet. Da es heute eher trübe und regnerisch draußen ist, befülle ich den Trockner und hänge den Rest auf die Leine. Als ich damit fertig bin, kommt mein Bruder in die Wäschekammer und nimmt seine Wäsche ab. Ich krame derweil den Karton mit den DVD´s hervor, und nehme alle von ProChrist 2009 in Chemnitz heraus. Ich hab damals im Chor mitgesungen. Unsere Kantorin hat mich gebeten, die DVD´s ausleihen zu dürfen, da sie was nachschauen möchte.
Nebenher unterhalte ich mich mit meinem Bruder, die Kleine spielt mit den Klammern. Morgen werden die Fenster ausgebaut in unserem Haus. Mein Bruder hat dazu einige Kumpels aus seinem Motorradclub mobilisiert und die würden sich natürlich freuen, wenn sie mittags was warmes in den Bauch bekommen. So beschließe ich, Soljanka zu kochen.
Zurück im Wohnzimmer lege ich die DVD mit den Vorprogrammen ein und zeige der Jüngsten die Tante und die Mama von damals. Hach, war ich damals noch jung. Und nur 1fache Mama. Ich lege Wäsche während die DVD durch läuft und komme nur sehr langsam voran. Die Kleine ist heute quengelig, mal will sie kuscheln, mal bracht sie Trost, weil sie sich den Kopf am Tisch gestoßen hat. Dann hat sie Durst...
Es geht bereits auf Mittag zu. So gehen wir in die Küche, Kleintöchterchen will unbedingt Nudeln essen (so wie derzeit fast jeden Tag *lach* ). Im Kühlschrank habe ich noch eine Packung frische gefüllte Nudeln, die müssen sowieso gegessen werden, weil sie nicht so lange haltbar sind.
Es ist noch etwas Zeit bis das Wasser kocht, so räume ich schnell zwei Schrankfächer aus und wieder ein. Darin war ziemliches Durcheinander und zwei Auflaufformen, die dahin gehören, passten nicht mehr hinein. Jetzt ist es wieder schön. Ich stelle Nudelwasser auf den Herd, lasse etwas Wasser ins Spülbecken und wische die restlichen Schrankfronten ab, die ich diese Woche nicht mehr geschafft habe. Derweil hat sich Kleintöchterchen einen weiteren Lappen aus dem Schrank geholt, ihn ins Wasser getaucht und wischt nun ihrerseits mit dem triefenden Lappen die Schränke ab... Hach ja. Nun schwimmt die Küche. Zum aufwischen bleibt keine Zeit, denn das Nudelwasser kocht. Nudeln rein, sie brauchen nur 1-2 Minuten. Die Kleine deckt den Tisch (ich gebe ihr die Sachen einzeln und sie legt alles auf den Tisch). Dann können wir essen.
Mittagsschlaf für die Kleine, ich darf ganz zügig den Raum verlassen. Wundert mich nicht, sie ist heute müder als sonst am Vormittag gewesen.
Kurzer Schwatz noch bei meinen Eltern, während ich unser Geschirr in den Spüler räume, dann zurück in meiner Küche einige Handgriffe. Der Boden ist inzwischen trocken, dafür überall Spuren der verteilten Nässe. Hach ja, das muss warten.
Ich verteile die zweite Waschmaschinenladung auf Trockner und Leine.
Dann setze ich mich seit langem mal wieder an meinen Rechner, weil ich die Rundgang-Einträge schreiben will. Das geht am Rechner mit richtiger Tastatur einfach viel schneller als am Tablet.
Aber erstmal tippe ich diesen Eintrag bis hierher. Dann beschäftige ich mich eingehend mit dem ersten Eintrag zur Außenansicht des alten Hauses und meinen Erinnerungen. Als ich damit fertig bin, datiere ich den Eintrag auf gestern und schalte ihn frei, so ist heute frei für den WMDEDGT-Eintrag und ich kann vorm Abriss die Reihe vielleicht abschließen.
So zumindest meine blauäugigen Gedanken...
Herr TAC meldet sich. Am nächsten Dienstag kommt der Mann
von der Abrissfirma, allerdings nur, um die Materialprobe zu nehmen. Der Abriss wird dann "nach Ostern".
Ich bin sauer. Und wütend.
Aber machen kann ich nix.
Inzwischen ist es fast 15 Uhr. Die Kleine meldet sich. Hach ja. Kein Mittagsschlaf für mich.
Ich nehme den Wäschekorb mit hoch, kann ihn aber nur zum Teil ausräumen, denn draußen fährt der Bus mit Großtöchterchen vorbei. Ein Fest für die Kleine, so sausen wir die Treppe hinunter und ans Küchenfenster meiner Mutter, um der großen Schwester zu winken.
Dann schnell zum Wickeltisch. Die Große überfällt derweil den Kühlschrank. Das ist natürlich spannend für die Kleine, die "auch" und "tosten" (kosten) möchte. Als sie in meiner Küche fertig sind, wechseln sie zur Oma rüber. Dort gibts grade Kaffee und Waffeln.
Ich denke über den Abriss nach und um mich abzulenken, schrubbe ich das Katzenklo. Dann schaffe ich noch, die Küche zu kehren, als auch schon der Lieblingsehemann nach Hause kommt. Kaffee für uns, die Kleine leistet uns Gesellschaft und trinkt nur etwas Wasser. Die Große ist derweil im Wohnzimmer, sich mit dem Handy unterhalten.
Wir fahren zum Haus. Die Kleine will unbedingt rutschen, Herr TAC schüttet das Loch zu, nicht dass noch jemand rein fällt.
Dann entscheiden wir spontan, die Gardinen doch noch schnell abzunehmen. Nur die vom Wohnzimmer- und vom Klofenster dürfen bleiben, das sind die Jüngsten. Die anderen wandern direkt in die Tonne, die Älteste war schätzungsweise über 30 Jahre alt. Auch die Gardinenleisten werden entsorgt, die haben damals meine Eltern aufgehängt, als sie eingezogen sind (Anfang der 80er).
Ich sause mit der Kleinen durch den Discounter, Zutaten für die Soljanka kaufen. Herr TAC radelt derweil zu seinen Eltern, wo das Fahrrad unter gestellt wird. Ich fahre ebenfalls hin und sammle Sohnemann und Papa ein.
Zurück an der Übergangswohnung erobern die Kinder das Trampolin. Ich verstaue die Einkäufe und schwatze mit meiner Mutter. Herr TAC bastelt am Scheinwerfer des Autos von meinem Vater und flickt die Wischwasserschläuche in meinem zusammen.
Abendbrotzeit. Baden für die Kleine, Schlafenszeit für sie. Etwas fernsehen für die Großen. Eintrag tippen für mich.
Inzwischen sind alle Kinder im Bett und ich werde wohl auch nicht mehr lange wach bleiben.
Müde Grüße von TAC
Rückblick:
5. April 2017
5. April 2018
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