Freitag, 29. Mai 2020

Eine Woche - Donnerstag

Ich hab heute vormittag beschlossen, euch mal wieder mit in meinen derzeitigen Alltag zu nehmen. Am Samstag sind wir seit 7 Wochen im neuen Haus. Noch immer ist viel zu tun.
Alle Eine-Woche-Einträge gibts oben unter dem Reiter.


In der Nacht piept das Babyfon zweimal ohne erkennbaren Grund. Natürlich bin ich jedes Mal hellwach. Und natürlich bin ich halb 6 wie gerädert, als der Wecker los geht. Heute müssen beide großen Kinder in die Schule. Deshalb wecke ich zuerst die Große und gehe dann zum Kleinen. Sein Radiowecker ist an, aber er steckt wie immer komplett unter/in der Bettdecke. Ihn knote ich morgens immer erstmal aus. Kurz kuscheln, dann zieht er sich an. Solange bleibe ich auf der Bettkante sitzen. Tu ich das nicht, legt er sich wieder ins Bett und schläft weiter.
Als er ins Bad geht, gehe ich Frühstück machen.
Gegen 6 sitzen wir zu viert am Frühstückstisch. Müde.
Halb 7 sind beide Kinder aus dem Haus, ich gehe unter die Dusche. Vorher hänge ich noch zwei Körbe für Duschgel und Haarwäsche an die Wand in der Dusche. Gestern waren Herr TAC und ich endlich was einkaufen bei so einer großen nordischen Möbelkette. Das wollte ich schon, seit wir eingezogen sind.
Als ich ins Wohnzimmer komme, liegt der Lieblingsehemann schlafend auf dem Sofa. Ich nehme mein Tablet uns setze mich ebenfalls.
Gestern nachmittag haben wir den Hänger wieder beladen. Als ich was höre, schaue ich in den Garten, der Hänger wurde geholt. Der Mann meiner Freundin hilft uns netterweise dabei und fährt unseren Mount Aushub in Hängerportionen in den Nachbarort.
Nun bin ich unruhig, warte darauf, dass der Hänger wieder gebracht wird. Herr TAC hilft immer beim Einweisen und Autos vorbei winken.
Irgendwann ist es so weit. Herr TAC geht raus. Die Kleine meldet sich durchs Babyfon. So hole ich sie aus dem Bett und wir schauen draußen zu.
Herr TAC kommt rein, kuschelt kurz mit der Kleinen und geht ins Homeoffice.
Die Kleine will erst frühstücken. Okay. Während sie isst, hole ich die Wäsche aus den Schlafräumen und starte eine Waschmaschinenladung.
Kind anziehen ("Das mach is alleine!"), lüften.
Sie will spielen und bleibt in ihrem Zimmer. Ich hätte sehr viel zu tun: Restliche Fenster-Erstreinigung, normales Fensterputzen (ich sag nur: Rapsblüte), Böden kehren und wischen, Aufräumen, Küchenkladderadatsch,... Überall stehen die gestern gekauften Sachen und wollen auf- oder angebaut werden...
Erstmal Wäsche legen... Dazu muss ich den Wohnzimmertisch leer räumen und abwischen. Als ich die Wäsche in den Schränken habe, will die Kleine kuscheln. Okay.
Nun packe ich einen Schrank aus und schaue mir die Aufbauanleitung an. Hm... Lieber einmal vom Lieblingsehemann zeigen lassen.
Mein Magen knurrt, Zeit für einen Imbiss. Es ist halb 10. Ich koche Kaffee, schmiere ein Brötchen, verteile es auf 2 Teller, etwas Gemüse dazu. Kaffee und einen Teller bekommt der Lieblingsehemann. Die zweite Portion ist für mich. Die Jüngste isst Banane.
Unten wirds unruhig. Der Schwiegervater kommt, kurz danach kommt auch mein Bruder zum Baggern. Die Kleine freut sich und will mit raus. Ich folge ihnen. Mein Bruder baggert, der Schwiegervater verteilt das Material auf dem Hänger. 
Die Kleine will schaukeln. Mein Bruder meint, ich solle einen kleineren Haufen mit auf den Großen schaufeln, weil er den mit dem Bagger nicht mehr erreichen kann.
So schaufle ich mal hier mal da, schaukle die Kleine an, sammle Bruchsteine und Probegefäße aus dem Aushub-Material...
Plötzlich ist Mittag. Die Nachbarn kommen von ihrem Vormittagsspaziergang mit Baby, wir halten einen Schwatz an der Straße. Der Hänger ist inzwischen voll. Der SchwieVa verabschiedet sich. Sohnemann wird vom Schulbustaxi gebracht. Es wird dringend Zeit, Essen zu kochen.
Kaum bin ich im Haus, klingelt es. Der Paketbote bringt ein Päckchen. Das trifft sich gut, so kann ich ihm gleich noch eine Retour mitgeben.
Essen kochen. Der späten Zeit halber gibts Nudeln. Als ich einen Moment nicht aufpasse, kocht der Topf über und überschwemmt Herd und Arbeitsplatte mit Nudelwasser. Hach ja.
Mein Bruder verabschiedet sich, wir essen zu viert.
Die Kleine will nicht ins Bett. So zeigt mir der Herr TAC, wie man den Schrank aufbaut. Der kommt zu Sohnemann für sein Schulzeug.
Herr TAC geht ins Homeoffice, die Kleine ins Bett. Sohnemann liest in seinem Zimmer. Ich hab Unterhaltung durchs Babyfon. So baue ich erstmal noch einen Schrank auf.
Irgendwann jammert die Jüngste, weil draußen ein Flugzeug geflogen ist. Ich gehe zu ihr, sie will nicht schlafen, lieber aufstehen. Das finde ich nicht gut und erkläre ihr das so. Ich weiß nämlich, dass sie ihren Mittagsschlaf noch braucht. Ab dem späteren Nachmittag wird sie dann immer knietschig, machmal kann sie abends kaum noch essen vor Müdigkeit.
Inzwischen ist es 14 Uhr. Die Große kommt von der Schule und isst erstmal Nudeln, kalt. Die Kleine erzählt und singt immer noch und hat scheinbar großen Spaß dabei.
Ich bin sooo müde, würde gerne ein paar Minuten die Augen zu machen. Stattdessen schreibe ich den Blogeintrag bis hierher.
Dann schließe ich doch mal kurz die Augen und nicke etwa 20 Minuten. Die Kleine erzählt. Dann darf sie heute eben aufstehen... Nur noch schnell aufs Klo. Als ich wieder komme, schweigt das Babyfon. Sie schläft. Auch gut.
Später sehe ich, dass sie vor ihrer Matratze auf dem Boden liegt. Tja, wo man halt grade ist, wenn der Schlaf einen übermannt...
Etwas später erklärt der Lieblingsehemann das heutige Homeoffice für beendet. Der wirkliche Feierabend ist noch in weiter Ferne. Wir bauen Schränke auf, ich passe Einlegeböden ein und schraube Füße an Möbel. Die Kleine nimmt ihren neuen Schrank direkt an und räumt ihn ein.
Herr TAC fährt Getränke holen und einige Kleinigkeiten besorgen. Als er endlich wieder da ist, ist es schon viertel 6. Ich brauche dringend einen Kaffee. Danach gehts noch bischen weiter mit Möbelaufbau und hier und da etwas räumen. Man glaubt gar nicht, wie lange sich das zieht.
Gegen halb 7 gehen wir zu den Nachbarn. Der Hausherr hat Geburtstag, es gibt ganz ungezwungen im Garten Gegrilltes. Die erste Besucherrunde verabschiedet sich gerade. Die Kinder spielen, wir Erwachsenen unterhalten uns.
Als die Sonne verschwindet, wird ein Feuerchen an gemacht. Es ist sehr nett und gesellig, auch ohne extreme Nähe.
Es ist schon weit nach 8, als wir uns verabschieden. Gerade kommt eine weitere Runde Gratulanten. Hach ich freu mich schon auf die Zeit nach den Beschränkungen, wenn alle wieder gleichzeitig da sein dürfen.
Nun ist Bettzeit für die Kinder. Sohnemann hat morgen nochmal Schule.
Wir Erwachsenen gehn aufs Sofa, wo Herr TAC nach kurzer Zeit geräuschvoll schläft. So schleiche ich mich alleine ins Bett.

Donnerstagsgrüße von TAC

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