Samstag, 26. November 2016

Eine Woche: Samstag

Ich werde als erste wach, es ist kurz nach 8. Ein wenig Zeit habe ich noch, also schließe ich nochmal die Augen. Kurz vor halb 9 stehe ich leise auf und schleiche mich aufs Klo, dann wieder zurück ins Schlafzimmer, um meine Kleidung zu holen, dann ins Bad. Als ich angezogen wieder heraus komme, ist das Licht bei Sohnemann an. Er steht also auch mit auf.
Ich bin die erste in der Küche und entdecke des Katers Nachtbeschäftigungen zuerst: Auf dem Tisch in der Küche stand eine halbe Dose Ananas von gestern. die hat er herunter geworfen, der Saft hat sich auf dem Fußboden verteilt.
Das gelbliche ist eine Pfütze
Außerdem ist die komplette Kuchenschachtel vom Tisch geworfen, der restliche Kuchen herausgefallen und fein säuberlich angefressen.
Vor mich hin schimpfend hole ich die Wischsachen und wische die Küche. Der Herr TAC kümmert sich um den Kuchen und dann ums Frühstück. Wir essen gleich nochmal Sandwiches.
Eigentlich hätte ich um 9 los laufen müssen, aber es ist inzwischen viertel 10, unsere Chor-Treff-Zeit in der Schlosskapelle. An diesem Wochenende ist Schlossweihnacht im Ort, die Chöre sind beim Eröffnungsgottesdienst dabei. Also fährt mich der Herr TAC schnell zum Schloss, wo ich gerade noch rechtzeitig zu den Einsingeübungen komme.
Wir singen unere Lieder durch und haben im Anschluss einen schönen Gottesdienst mit "Oh es riecht gut..."-Momenten, denn direkt neben der Kapelle ist die Küche mit der Weihnachtsbäckerei. Und genau da wollen wir nach dem Gottesdienst (meine Schwägerin singt ebenfalls im Chor, meine SchwieMu kommt immer in den Gottesdienst) die Kinder in Begleitung des Opas treffen, aber sie sind nicht da. Also schreibe ich den Herrn TAC an. Töchterchen hat bis viertel 11 geschlafen, sie sind also erst verspätet los gelaufen. Während ich vor der Küche warte, habe ich einige nette Gespräche.Dann tauchen die Kinder auf und machen sich direkt ans Ausstechen und Verzieren von Plätzchen. Kinder die mithelfen, bekommen eine Tüte gratis, alle anderen zahlen pro Tüte 1 Euro. So wie die Plätzchen aus dem Ofen kommen und in die Tüten gefüllt werden, gehen die Tüten weg. Nur ganz selten sind mal 2-3 Tüten auf Vorrat da. Während meine Kinder beschäftigt sind, mache ich mich nützlich und schnipple Bänder zurecht, mit denen die Tüten zugebunden werden. Ich kenne ja die meisten der Helfer dank der Allianz der evangelischen Kirchengemeinden in unserem Ort. Und meine Hilfe wird dankbar angenommen, auch wenn derzeit noch ein recht angenehmes Arbeiten in der Küche an den Tischen möglich ist.
Als unsere Kinder fertig sind, gehen wir erstmal was zu Essen suchen. Töchterchen und ich entscheiden uns für Backfischbrötchen. Herr TAC meldet sich telefonisch. Er hatte zu Hause viele Handgriffe erledigt (wie ich später sehe: Küche aufgeräumt, Abwasch erledigt, Betten gemacht, Küche nochmal gewischt...) und kommt jetzt nach. Als alle satt sind, schauen wir uns die anderen Stände an. Die Kinder fahren Karussell, wir trinken Glühwein oder Kinderpunsch, führen Gespräche... Es ist eine sehr angenehme Atmosphäre.
Gegen 15 Uhr bringen wir Töchterchen zum Treffpunkt. Der Theaterverein führt in diesem Jahr "Das Waldhaus" auf und Töchterchen ist die schöne bunte Kuh. Der Raum, in dem sie die Requisiten gelagert haben, wird anderweitig genutzt, so dass sie erstmal auf die Suche nach den Requisiten gehen müssen. Dann ziehen sie sich um und ich darf den kleinen Handwagen bewachen. Sohnemann ist derweil bei den Großeltern. Dann begleiten wir den Verein zum Marktplatz, wo 16 Uhr die erste Aufführung ist. Herr TAC hilft beim Tragen. Dann wird aufgebaut und ich versorge die die drei Kinder-Tiere mit heißem Punsch und Zuspruch. Unser Hühnchen ist unheimlich aufgeregt, Töchterchen dagegen war nach eigenen Angaben gestern an ihrem Geburtstag sehr viel aufgeregter.
Dann ist es endlich 16 Uhr. Das Stück läuft super, keine Patzer (abgesehen von der Musik, die seltsamerweise zwischendurch mal hüpft).
Da ist unsere "bunte Kuh" schon satt und schläft im Heukorb
Es dauert ziemlich genau 30 Minuten. Nun haben die Spieler eine kleine Pause. Herr TAC hilft beim Zurück tragen der Requisiten, Sohnemann ist mit den Großeltern unterwegs und ich stelle mich mit Töchterchen am " mobilen Kino" an. Das dauert uns dann aber zu lange und wir frieren, so dass wir ebenfalls zurück ins Schloss gehen, wo wir so nach und nach alle anderen wieder treffen. 18 Uhr spielt das Theater ein zweites Mal in der Schlosskapelle. Auch diesmal klappt alles gut. Zufällig setzt sich eine Schulfreundin mit ihrem Sohn zu mir, sie sind wegen des "Hähnchens" da, der mit ihrem Sohn in einer Klasse lernt.
Verwunschene Wege am Schloss
Dann sind die Pflichten des Tages endlich geschafft. Alle sind müde und haben keine Lust mehr, so dass wir nach Hause gehen. Dort essen wir nochmal Sandwiches und machen es uns hinterher mit den Kindern auf dem Sofa gemütlich. Sie dürfen noch ein wenig "Das Adventsfest der Volksmusik" schauen. Sohnemann geht gegen halb 9 recht bereitwillig ins Bett, er ist wirklich müde. Töchterchen folgt etwa eine halbe Stunde später.
Wir Eltern füllen noch die Adventskalenderbeutel und lassen uns vom Fernsehen berieseln bis wir ebenfalls müde ins Bett gehen.

Samstagsgrüße von TAC

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