Mittwoch, 6. Dezember 2017

WMDEDGT? im Dezember 2017 - Eine Woche - Dienstag

Gestern war der 5. Dezember und Frau Brüllen hat wieder gefragt: "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" Da mein Tag so unglaublich voll war, komm ich erst heute zum Antworten.
Außerdem will ich mal wieder eine ganze Woche etwas ausführlicher bloggen.

Am Montag Abend hatte der Herr TAC Weihnachtsfeier mit seiner Firma. Er kam erst spät nach Hause, so dass wir uns flüsternd im Bett über den Tag ausgetauscht haben. Dadurch begann mein Nachtschlaf erst gegen Mitternacht. Bis also am Dienstag Morgen der Wecker halb 6 für den Herrn TAC und das große Töchterchen los ging, waren es nichtmal 6 Stunden. Das Babymädchen hatte mich 6mal geweckt in dieser Zeit. Dementsprechend müde war ich. Aber schlafen konnte ich auch nicht mehr, so stand ich gegen kurz vor 6 auf. Töchterchen musste am Vorabend eine Berichtigung einer Mathearbeit machen. Da immer noch ein Fehler drinnen ist, setzt sie sich an ihren Schreibtisch. Und die Zeit vergeht. Ich trinke derweil mit dem Herrn TAC eine Tasse Kaffee. Töchterchens aus-dem-Haus-geh-Zeit kommt heran. Sie kommt endlich frühstücken und Herr TAC meint, er fährt sie bis zu ihrer Umsteige-Bushaltestelle.
Dann geht sie ins Bad, ich gehe mit und will ihr die Haare kämmen, dass es schneller geht. Sie sieht furchtbar aus, kreidebleich mit tiefen Augenringen. Auf mein Nachfragen sagt sie, dass sie Kopfschmerzen hat. Da in der Schule heute nichts Dringendes anliegt, entscheiden wir, dass sie zu Hause bleibt. Lieber den einen Tag gründlich ausruhen, und den Rest der Woche gut meistern, denn da gibt es wichtige Dinge. Wir schicken sie wieder ins Bett.
Herr TAC bleibt noch ein wenig da und übernimmt das Babyfon und das Wecken von Sohnemann, so kann ich in Ruhe duschen.
Herr TAC verabschiedet sich auf Arbeit. Ich stupse immer wieder Sohnemann, dass er sich anzieht. Dann hole ich das wache Baby aus dem Bett. Als ich ins Treppenhaus komme, steht Sohnemann mit Bürste und Uralt-Stiefeln da und putzt. Ich schimpfe ein bischen, denn dafür haben wir wirklich am Morgen keine Zeit.
Endlich können wir frühstücken. Sohnemann hat Schwimmunterricht, danach dürfen sie im Bus essen. So mache ich ihm ein kleines Frühstück zurecht. Nach den Zähneputzen cremen wir noch sein Gesicht ein (er hat einen Neurodermitis-Schub), dann marschiert er - bepackt mit Ranzen, Schwimmtasche und Flötentasche - in die Schule.
Töchterchen wechselt vom Bett aufs Sofa, sie sieht besser aus. Ich lege das Baby auf den Wohnzimmerfußboden und kümmere mich um den Haushalt: Elternbett beziehen (Herr TAC bekommt eine Daunendecke, ich hab meine das ganze Jahr in Benutzung), Waschmaschine starten, Lüften, Kinderbetten machen...
Und dann bereite ich die Krabbelgruppe vor: Obst schnippeln, Schuhe und Bürste einpacken (Thema heute: Mick putzt Schuhe), eine Flasche Wasser einpacken, Mick-Bilder kopieren...
Kurz nach 9 mache ich mich mit dem Babymädchen auf den kurzen Weg zum Gemeindehaus. Der Kinder-Raum ist kalt. Na super... hat mal wieder jemand die Heizung runter gedreht. Kurzerhand beschließe ich, den Gemeinderaum zu nutzen, denn der ist warm. Zuerst hole ich die dicke Decke und breite sie auf dem Boden aus. Darauf lege ich das Baby, das augenblicklich zu schreien beginnt. Leider geht das gerade nicht anders, weil ich meine Hände brauche, um Tische und Stühle zu rücken und die benötigten Sachen aus dem Kinder-Raum zu holen.
Als ich das geschafft habe, nehme ich das Baby ins Tuch und augenblicklich ist Ruhe. So erledige ich die letzten Handgriffe, bis die ersten Mäusekinder mit ihren Mäusemamas kommen. Wir sind viele, 9 Kinder und 5 Frauen. Trotzdem wird es eine relativ ruhige Krabbelgruppe. Da die Kinder so klein sind (4x unter einem Jahr, 1x 1 Jahr, 4x 2 Jahre, 1x gerade 3 geworden), beschränkt sich das Thema nach dem allgemeinen Teil auf "Mick putz seine Schuhe. Warum? Weil der Nikolaus kommt".
Dann sitzen alle am Tisch, malen die Bilder aus, plaudern und essen Obst. In der Zeit steckt der Nikolaus allen einen Apfel in den Schuh. Beim Anziehen ist dementsprechend der Jubel groß bei den Kindern.
Ich habe die ganze Zeit mein Babymädchen im Tuch, die zwischendurch darin auch ihr Vormittagsschläfchen hält (mit einem Stück Möhre in der Hand, auf der sie kurz zuvor gelutscht hat).
Derzeit sind sehr verquasselte Mamas in der Krabbelgruppe, deshalb wird es spät, bis ich mit Aufräumen (teilweise unter Protestgeschrei, weil ich ja meine Hände brauche) fertig bin und wir wieder zu Hause sind.
Töchterchen hat die Zeit lesend auf dem Sofa verbracht. Die Schule hat angerufen. Obwohl der Herr TAC am Morgen direkt der Lehrerin Bescheid gegeben hatte, dass Töchterchen heute krank ist, war das nicht im Sekretariat angekommen. Ich rufe schnell zurück.
Die Krabbelgruppentage sind Tiefkühl-Pizza-zum-Mittagessen-Tage, sehr zur Freude von Töchterchen. Während die Pizza bäckt, lege ich das Baby zum Mittagsschlaf hin (mit Einschlafstillen), leere die Waschmaschine und räume die Krabbelgruppensachen weg. Nach dem Essen schicke ich Töchterchen in ihr Zimmer. Ich bin hundemüde und lege mich aufs Sofa, wo ich etwa eine dreiviertel Stunde schlafe. Bis das Telefon klingelt... Die Horterzieherin ist dran. Sohnemann hat ihr erzählt, dass er zum Flöten geht, aber es steht ja gar nichts im Hausaufgabenheft und da darf sie ihn doch hinterher nicht alleine heim gehen lassen. Und sie schickt ihn schon halb 3 mit, denn um 3 ist ja so eine andere Probe mit ganz vielen Kindern... Ich erkläre, wie es tatsächlich ist: Sohnemann hat privat von uns bezahlten Einzel-Flötenunterricht. Die gleiche Lehrerin gibt im Rahmen der Ganztagsangebote in der Schule Gruppen-Flötenunterricht. Für besondere Veranstaltungen nimmt sie alle Kinder zusammen in Sonderproben. Diesmal proben sie für das Weihnachtskonzert am Freitag und diese Probe beginnt um 3. Ich versichere, dass ich Sohnemann abholen werde.
Nach dem Telefongespräch bleibe ich noch ein bischen auf dem Sofa und schaue auf dem Tablet kurz ins Internet, bis es an der Tür klingelt. Töchterchens Klassenkamerad steht draußen und bringt ihr die Aufgaben des heutigen Tages. So schicke ich sie an die Aufgaben, stelle das Babyfon dazu und gehe Sohnemann aus der Schule abholen.
Ich muss einige Zeit warten, bis die Probe zu Ende ist. Dann schauen wir in seinen Ranzen, der ist leer. Er braucht eigentlich zwei Hefte für Haus- und Nachholaufgabe. Das Klassenzimmer ist zugeschlossen und der Hort darf nicht aufschließen. So entscheide ich, dass Sohnemann ab sofort selbst aufschreiben muss, warum er die Aufgaben nicht gemacht hat. Zu Hause schreibe ich ihm den Text vor, er bockt und will nicht schreiben. Töchterchen hat nix gemacht, aber es sind recht viele Aufgaben. So müssen die beiden die Kaffeezeit an ihren Schreibtischen verbringen, während ich mit dem Baby am Tisch sitze. Ich trinke Kaffee, sie knabbert 2 Reiswaffeln ganz weg und eine dritte an.
Ich bin genervt, weil ich mir den Nachmittag ruhiger, schöner und überhaupt ganz anders vorgestellt hatte.
Herr TAC kommt nach Hause mit Schüttelfrost und Halsschmerzen. Er packt sich aufs Sofa.
Inzwischen ist es 17 Uhr. Engelprobe. Die Kinder bleiben alle zu Hause, nur ich gehe, weil heute meine Helferin kommt und wir die Kinder vermessen und die Engelkleidchen raus suchen wollen. Um das Einüben der Lieder kümmert sich unsere Kantorin. Und ich bin zusammen mit zwei anderen Frauen für die Kleider und das Drumrum verantwortlich. Das hat sich in den letzten Jahren bewährt.
Kurz nach halb 6 gehe ich nach Hause. Sohnemann hat inzwischen seinen Text geschrieben (Herr TAC musste mal wieder daneben sitzen) und wartet an der Garderobe. Ich fahre ihn zum Flötenunterricht. Dann stille ich das Baby und beginne, das Abendessen vorzubereiten. Dann Sohnemann wieder abholen, Essen fertig vorbereiten, abendessen. Danach geht Sohnemann sich bettfertig machen und Töchterchen wieder an ihre Schulaufgaben. Ich räume den Tisch ab, ziehe das Baby aus, bringe sie ins Bett mit Einschlafstillen... Stillen klappt, einschlafen nicht. Erst kurz vor 8 schläft sie. Auch Sohnemann ist im Bett. Töchterchen schicken wir auch ins Bett, sie darf noch ein wenig lesen, so hatt der Herr TAC im Wohnzimmer Ruhe. Ich lege ihm eine zweite Decke drüber, stelle das Babyfon daneben, suche mein Handy und gehe zur Chorprobe. Leider habe ich das meiste verpasst. Nach den anstrengenden Proben der letzten Zeit und dem Konzert am vergangenen Samstag wurden heute die ersten Lieder für die Christvesper und die Metten geübt und danach gab es Sekt (als Dankeschön für den Einsatz) und Eis (Geburtstagsrunde). Dabei besprechen wir die Proben der nächsten Zeit (nächste Woche schon am Montag und die Generalprobe für Weihnachten wird am Freitag, dem 22.12. sein).
Ich verabschiede mich als Erste und bin kurz nach 9 wieder zu Hause. Herr TAC hat abgewaschen und liegt wieder auf dem Sofa. Ich bleibe in der Küche und backe Pizzaschnecken. Töchterchen hat am nächsten Tag "Lernen lernen" und da hat die Lehrerin gemeint, sie könnten gemeinsam frühstücken. Jeder solle etwas mitbringen und Töchterchen hat eben diese Pizzaschnecken angekündigt.
Kurz bevor ich fertig bin, meldet sich das Baby. Es ist kurz nach 10. Der Herr TAC geht ins Bett zum Baby. Und ich backe fertig und räume soweit auf. Ich habe auch leichte Halsschmerzen und nehme eine Lutschtablette. So kann die über Nacht wirken.
Als ich ins Schlafzimmer komme, fällt mir wieder ein, dass ja Nikolaus ist. Normalerweise haben wir immer feierlich die Schuhe neben die Haustüre gestellt, aber das haben wir heute vergessen. Wir beschließen, die kleinen Gaben an die Garderobe zu legen. Die Großen bekommen jeder ein Buch und ein Lebkuchenherz.
Dann endlich liege ich auch im Bett, das Baby ist gestillt und schläft wieder friedlich. Es ist 22.23 Uhr, als ich die Augen schließe.

Tagebuchgrüße von TAC


Rückblick:
5. Dezember 2016

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