Sonntag, 12. April 2020

Eine Woche - (Stiller) Samstag

Eigentlich ist heute stiller Samstag, der Tag zwischen Grablegung und Auferstehung von Jesus. Bei uns ist der Tag nicht ganz so still, sondern eher sehr geschäftig, denn heute ist Umzug. Der Tag, an dem wir morgens in der Übergangswohnung aufstehen und abends im neuen Haus schlafen gehen.
Unser Tag beginnt gegen 8 mit Aufstehen, anziehen, fertig machen. Dann packen wir Dinge zusammen und laden sie in die Autos. Die Große ist sehr schlecht drauf, das ändert sich auch erst gegen Abend.
Gegen 9 frühstücken wir im neuen Haus, räumen die Autos aus und fahren wieder zur Übergangswohnung. Die Große bleibt im Haus.
Mein Bruder hat derweil den ausgeliehenen Transporter geholt. Dorf ist schon was Feines... Irgendwer hat meist, was man brauchen kann und verleiht es auch.
Die nächsten 2 Stunden bauen wir ab, packen ein, tragen runter, laden ein...
Gegen Mittag ist der Transporter voll. Mittagspause. Wir fahren zum Haus, wo ich schnell Nudeln kochen will. Hm, die liegen noch in der Übergangswohnung. So sause ich schnell zum Discounter.
Neues Experiment mit dem neuen Herd. Er schaltet zwischendurch mal aus. Woran das liegt, weiß ich noch nicht.
Wir essen, dann lege ich die Jüngste hin, die wenig später wirklich schläft. Dann räume ich den Geschirrspüler ein. Das ist ein so wunderbarer Luxus...
Derweil sind die Wohnzimmermöbel aufgebaut.  Nun könnten mein Bruder und mein Vater mit dem Transporter echt langsam kommen. Wir warten und warten...
Dann endlich sind sie da und wir können ausräumen. Das Sofa ist das schwierigste: groß, sperrig, schwer, schlecht anzufassen.  Vieles tragen wir direkt in die entsprechenden Zimmer, manches kommt in die Garage. Nicht alles brauchen wir, es wird also in einigen Wochen nochmal Sperrmüll angemeldet werden müssen. Wir haben bewusst mehr aufgehoben, um auswählen zu können, was am besten in Garage und Hobbyraum passt.
Herr TAC, mein Bruder und mein Vater fahren den Rest holen. Wir bauen derweil Betten auf. Sohnemanns wirkt fast verloren unter der Schräge.
Irgendwann ist auch die zweite Fuhre ausgeladen. Kaffee!
Mein Bruder bringt den Transporter weg. Dann kommt er wieder und baggert ein Stück Mount Aushub weg, so dass die Kinder schaukeln können. Die Jüngste freut sich riesig darüber.
Als das Gröbste geschafft ist, lassen wir ein Foto von uns 5 an der Haustür machen. Wir haben die Arme oben und freuen uns. Das stelle ich ohne Worte in meinen Handystatus. Reaktionen darauf mit Glückwünschen zum Einzug lassen nicht lange auf sich warten.
Die Helfer verabschieden sich. Wir räumen, putzen, sortieren weiter.
Die Kinder vergnügen sich miteinander im Dachgeschoss. Wir hören sie jauchzen und lachen, es gibt keinen Streit. Das wird mir erst viel später bewusst.
Später, als es schon dunkel wird, grillen wir im Garten. Viele Nachbarn sitzen in den Gärten, Grillen oder haben Feuerschalen an. Es ist ein milder Ersatz für Osterfeuer.
Die Kinder machen sich bettfertig. Als sie recht spät in den Betten sind, mache ich Fotos von jedem Kind für unser Jahresalbum.
Das ist heute ein Meilenstein, im Leben von uns allen.
Am Ende des Tages helfen wir Erwachsenen schnell noch dem Osterhasen. Jedes Kind bekommt ein kleines, Körbchen mit einem Ei und wenigen Süßigkeiten, ein Überraschungsei, eine Tüte getrocknete Erdbeeren und eine individuelle Überraschung: Für Sohnemann ein Spiel, für die Jüngste eine Maltafel mit Licht und für die Große das gehäkelte Tuch, dass sie so gerne haben wollte.
Und dann endlich geht dieser Tag auch für uns Eltern zu Ende. Die erste Nacht im lang ersehnten neuen Haus liegt vor uns.
Mein Schrittzähler zeigt 13.643 Schritte. Es waren sicher noch viele mehr, denn wenn ich etwas trage und deshalb den Arm ruhig halte, zählt der nur sehr sporadisch.

Grüße aus dem neuen Haus von TAC

2 Kommentare:

Zunächst einmal lese, freue und bedanke ich mich herzlich über jeden Kommentar.
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