Gestern war Monatsfünfter, da antworten zahlreiche Blogger tagebuchartig auf die Frage von Frau Brüllen: "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" Diese Aktion feiert diesen Monat tatsächlich schon ihren 10. Geburtstag, herzliche Glückwünsche dazu.
Mein Tag beginnt mit einer jammernden Jüngsten, sie ist krank.
Der frühe Morgen läuft so verschlafen wie immer. Kinder wecken, Obst und Gemüse für die Brotdosen schnippeln, Sohnemann antreiben...
Die beiden Großen verlassen gegen dreiviertel 7 das Haus und rennen zur Bushaltestelle (wie derzeit fast jeden Morgen). Ich hab gleich Wäsche mit runter genommen, sortiere sie und stelle die erste Waschmaschine des Tages an. Dann räume ich den Früstückstisch ab und den Geschirrspüler ein. Auch dieser darf gleich eine Runde drehen.
Herr TAC und die Jüngste sind auf dem Sofa und butzeln. Auch der Herr TAC ist krank, aber wie es so ist, muss er trotzdem arbeiten. Er verabschiedet sich kurz nach 7, die Jüngste winkt am Fenster und legt sich wieder aufs Sofa, wo sie kurze Zeit später schläft.
Ich bin auch auf dem Sofa und blogge.
Da mir wegen der Jüngsten etwas Nachtschlaf fehlt, hol ich noch 20 min nach.
Dann ist auch die Jüngste wieder wach und geht sich anziehen. Wenig später ist sie mit Toniebox wieder auf dem Sofa und ich gehe duschen.
Inzwischen ist es um 9, wir gönnen uns ein zweites Frühstück mit Müsli.
Eigentlich wollte ich vor Ostern noch die Fenster fertig putzen, letzte Woche hab ich nur die Wohnetage geschafft. Aber eigentlich hab ich keine Lust dazu (draußen sind nur knapp über 0 Grad) und die Jüngste hat lieber Gesellschaft. So beschließen wir, zu basteln. Es werden kleine Körbchen ohne Henkel für die diesjährigen Osterkleinigkeiten für Familie und Freunde.
Da die Waschmaschine fertig ist, bestücke ich sie neu. Trockene Wäsche der letzten Tage lege ich zusammen und in die Schränke. Hier und da gibts Handgriffe zu erledigen, die Jüngste ist inzwischen wieder auf dem Sofa eingeschlafen.
Kurz vor 12 räume ich den Geschirrspüler aus und koche Nudeln mit Tomatensoße. Kurz nach 12 kommt bereits die Große aus der Schule (dank Lehrermangel haben sie mittwochs nur noch 4 Stunden). Die Jüngste wird wach, wir essen zu dritt.
Mittagspause. Die Jüngste muss nicht schlafen, da sie ja kurz zuvor geschlafen hat, geht aber bereitwillig in ihr Zimmer, wo sie Toniebox hört und spielt. Die Große ist in ihrem Zimmer und ich bin auf dem Sofa. Noch ein bischen bloggen, dann ein Nickerchen. Schon ist es kurz nach 2 und Sohnemann kommt aus der Schule, isst und verschwindet wenig später in die Gemeinde. Christenlehre und Bücherstube haben heute zusammen ein offenes Angebot.
Die Jüngste kommt wegen Durst ins Wohnzimmer. Da es draußen so schön sonnig ist, schlage ich vor, bischen raus zu gehen und den Opa im Garten zu besuchen. Es sind nur etwa 500m bis dahin. Sie ist begeistert, doch sie kommt mir sehr heiß vor. Das Thermometer bestätigt 39 Grad. Nein, dann doch nicht raus. Für diese Körpertemperatur ist sie echt gut drauf.
Wir basteln noch eine Runde.
Dann fällt mir meine Waschmaschine ein, sie ist fertig. Weils draußen so schön ist, beschließe ich gleich noch durchzulüften und schicke die Jüngste unter die Decke. Als ich grad ganz oben im Haus angekommen bin, klingelt es an der Tür. Die SchwieMu. Sie bringt die Matschhose der Jüngsten, die wir dort vergessen hatten. Ich geb ihr gleich einiges mit, was ihr gehört und sie schaut im Wohnzimmer nach der Jüngsten, die sich komplett unter der Decke versteckt hat und vor sich hin kichert.
Ich schließe alle Fenster wieder.
Die Oma entdeckt die Körbchen und die Jüngste verkündet lautstark, dass das die Ostergeschenke sind....
Die Oma verabschiedet sich.
Ich fange an zu häkeln, da will die Jüngste spielen. Auch okay.
Darüber kommt Sohnemann zurück. Er setzt sich zu uns, will nicht mitspielen, aber gibt kluge Ratschläge, das ist nervig. Netterweise klingelt ein Nachbarsjunge an der Tür und holt ihn zum Inlineskaten ab.
Der Papa kommt heim und legt sich aufs Sofa. Kaffeezeit.
Danach geh ich in den Discounter. Es gibt seit Wochen nicht die Eier aus Freilandhaltung, die ich das ganze Jahr über kaufe. Genau genommen gibts außer fertig gefärbten und einigen wenigen 6er Packs braune Eier gar keine mehr. Ich find das doof und signalisiere das an der Kasse, höflich formuliert natürlich, denn der junge Azubi kann da echt nichts dafür.
Auch beim Bäcker ist Ebbe, ich bekomme trotzdem 3 Brötchen. Und die Auskunft, dass der Discounter am Vormittag riesige Mengen Lieferung bekommen hat, die sonst immer donnerstags kommt. Na wer weiß, ob es morgen nochmal Eier gibt...
Wieder zu Hause stell ich die Einkäufe rein und bringe den Biomüll in den Kompost. Sofort leisten mir 2 Kater im Garten Gesellschaft. Wie ich so meine Blicke schweifen lasse, kommt mir die Idee, dem Haselnussstrauch einige Zweige für die Vase zu mopsen. Gesagt, getan (mit Hocker, da ich sonst nich hoch komme). In der Sonne ist es echt angenehm.
Inzwischen ist es halb 7.
Ich geh wieder rein. Sohnemann ist auch wieder da.
Ich räume meine wenigen Einkäufe weg und Vasen hin und her. Die Zweige von draußen kommen in einen großen schweren Glaszylinder, die Pflanze zum Anwurzeln, die darin wohnte, zieht in den kleineren um.
Der alte, nicht mehr so schöne Tulpenstrauß zieht in eine andere Vase, die neu mitgebrachten Tulpen werden angeschnitten und kommen in meine Lieblingstulpenvase.
Die Mädchen hängen inzwischen die Holzeier an die Haselnusszweige.
Zeit fürs Abendbrot. Ich räume hin und wärme die restlichen Nudeln von mittags auf.
Nach dem Essen schicke ich den Herrn TAC wieder aufs Sofa und die Kinder zum bettfertig machen. Dann schauen sie Trickfilm.
Ich sortiere meine Einkäufe vom Montag, da war ich mit meiner Mutter im Einkaufscenter.
Zwischendurch bringe ich die Jüngste ins Bett und diskutiere mit Sohnemann zum x-ten Mal darüber, dass er umso mehr Freiheiten bekommt, je besser die Grundlagen funktionieren (wer morgens nicht aus dem Bett aufstehen will, kann abends nicht länger auf bleiben).
Es ist fast 9, als ich auf dem Sofa ankomme. Wir schauen TV total timegeshiftet, dann verabschiedet sich die Große ins Bett und wenig später gehen auch wir schlafen.
Es war gefühlt ein langer Tag.
Tagebuchgrüße von TAC
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